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Die NASA als Zentrale einer neuen Heilslehre?

4. Juli 2019 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
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„Eine neue Erweckungsbewegung aus den USA ist über den Ozean geschwappt. Sucht unter dem Emblem der NASA eine quasireligiöse Heilsreligion neue Anhänger, vor allem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen?“ Gastbeitrag von Josef C. Haefely


Solothurn (kath.net) 50 Jahre nach der ersten Mondlandung im Rahmen des Apollo-Raumfahrtprogramms der NASA scheint der Zeitpunkt gekommen, einer neuen Generation die legendären Gestalten eines Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins als Propheten eines neuen Zeitalters vorzustellen. Dabei fällt auf, dass das NASA-Logo – gerade unter Jugendlichen – als Dekor plötzlich überall auftaucht, aufgedruckt auf T-Shirts, Caps und modischem Accessoires. Ein Zufall wohl nicht, ist dieses Logo doch markenrechtlich geschützt. Es wird also bewusst lanciert, vermutlich um die neuen Initiativen im US-Raumfahrtprogramm auch unterschwellig zu begleiten und in breitesten Bevölkerungsschichten positiv zu konnotieren.

Ein neues Propagandavideo mit "We are going" als eingängigem Slogan soll junge Menschen wieder für die Raumfahrt begeistern. Sprecher ist William Shatner, seines Zeichens Captain Kirk aus der TV-Serie "Raumschiff Enterprise"! Der Countdown für die nächste Mondlandung läuft bereits. Laut US-Vizepräsident Pence sollen schon in fünf Jahren Menschen auf dem Mond zurückkehren. "Wir kommen zurück, um zu bleiben", heißt die neue Losung, die für diese Mission steht.


Wie damals beim Apollo-Mondlandeprogramm soll die kollektive Aufmerksamkeit der Menschheit unter der Führung der US-Regierung gebündelt werden: "Make America great again", mit alten und neuen Helden der Monderoberung als Sympathieträger, und mit einer USA, die den Russen und erneut auch den Chinesen vordemonstriert, wer im Himmel und auf Erden das Heft in der Hand behält.

Soll damit auch der Glaube gestärkt werden, dass letztlich doch alles machbar ist? Dass die Menschheit ihre globalen Probleme mittels Technik in den Griff kriegen wird? Nichts scheint sich dafür mehr zu eignen als eine globale Initiative mit der Potenz, die Kräfte auf ein konkretes Ziel hin zu bündeln – nicht auf ein irdisches, sondern auf ein kosmisches, nämlich die Rückkehr des Menschen zum Mond und darüber hinaus. Damit verbunden ist das Heilsversprechen, von dort aus in einem weiteren Schritt bald auch den Mars anzusteuern. Der rote Planet wird zur Projektion einer jungfräuliche Ersatzerde, zum Rettungsboot eines rettungslos verseuchten Heimatplaneten!

Dieses propagandistische Szenario kann leicht den Blick auf die simple Tatsache verstellen, dass die entscheidenden Fragen der Menschheit nicht im Starren auf das All gelöst werden. Die Erlösung der Menschheit liegt nicht in verführerischen Visionen, in denen menschliche Kolonien auf dem Mars vegetieren, um dort das Überleben der Menschheit zu sichern. Vielmehr scheint der ins All verlorene Blick eher das Brett vor dem Kopf der Menschheit zu sein, um damit den Blick auf die konkrete Erlösung des Menschen durch Gottes Menschwerdung vor 2000 Jahren zu verdecken.

Die Technik und die Freude des "homo faber" am Entdecken, Entwickeln und Erforschen wurde vom Schöpfer in den Menschen hineingelegt und er zeichnet ihn aus gegenüber der Tierwelt. Doch das eigentlich Menschliche offenbart sich letztlich in seiner Offenheit auf Gott hin, seinen Erlöser. Ihm als vertrautem Du begegnen zu können, darin liegt der wahre Fortschritt der Menschheit. Wo dieser Bezug durch Menschgemachtes ersetzt wird, da verliert sich jeder Versuch, den Weltraum zu erobern, buchstäblich im Nichts. Die Raumfahrt als kollektiv geförderter Rausch ist zwar ein teurer, letztlich aber billiger und untauglicher Religionsersatz.


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Lesermeinungen

 bereschit 9. Juli 2019 
 

Auch Na ja,

… alles recht und gut. Vielleicht sollte man das ganze doch auf eine andere Ebene heben. Mir drängt sich schon die Frage auf; wessen Geistes Kind steht da dahinter. Turmbau von Babel lässt grüßen! Apropo Forscherdrang: Da haben wir mit Sicherheit viel, viel Raum und Zeit, den auf Erden auch nur annähernd zu befriedigen, um neue Fragen aufzuwerfen!


1
 
 antony 4. Juli 2019 

Nein, nein: NIKE ist die neue Heilslehre!

Es fällt auf, dass das NIKE-Logo – gerade unter Jugendlichen – als Dekor plötzlich überall auftaucht, aufgedruckt auf T-Shirts, Caps und modischem Accessoires.

Nike, die griechische Siegesgöttin, als Symbol für den westlichen Machbarkeitswahn! Wir schaffen alles! Barack Obama: einer der Propheten dieses Kultes. "Yes, we can!"

Der NASA-Kult ist nur eines unter mehreren Erscheinungsbildern dieser neuheidnischen Bewegung.

NIKE: Die eigentliche Bedrohung unserer christlichen Kultur.

Noch Fragen?


2
 
 studiosus 4. Juli 2019 

Naja

ich habe mir schon seit Jahren gedacht: die Kirche (die ja selbst die erste Sternwarte erbauen ließ!!) sollte sich langsam ernsthafte Gedanken machen wie sie das Ihre zu den Weltraummissionen leistet;
Beispiel: wird der Mars kolonisiert (und nein, es wird keine "zweite Erde" geben, das werden wissenschaftliche Missionen sein - keiner möchte dauerhaft auf dem Mars wohnen, glaubt mir ;) ): wo bleibt dann die Kirche? Hat man sich je Gedanken darüber gemacht, wie unter den gegebenen Bedingungen beispielsweise die Sakramente gespendet werden können? Wird es die Kirche, oder eher eine Sekte sein die die ersten im Weltall bzw. auf dem Mars sein werden? Sind wir überhaupt daran interessiert oben "präsent" zu sein, wenn nein warum nicht?
Gibt es Kontakte zur NASA um "einen Fuß in der Tür" zu haben, bzw: warum nicht?
davon abgesehen: viele medizinische und technische Möglichkeiten hätten wir nicht ohne die Raumfahrt... von der profitieren auch die Kritiker ;)


2
 
 Veritatis Splendor 4. Juli 2019 

Unsinn...

...gerade die Mondlandung hat die Menschheit emotional so geeint, wie kaum ein anderes Ereignis im letzten Jahrhundert. Selbst der Papst Paul VI nahm bewegt an der Mondlandung via TV teil. Von den nötigen Erfindungen profitieren wir zudem noch heute.

Der Blick vom Mond auf die gebrechlich-klein erscheinende Erde hat zum Nachdenken angeregt. Die Crew von Apollo 8 las beim "Aufgang" der Erde hinter dem Mond aus der Genesis den Schöpfungsbericht vor = was für ein Glaubenszeugnis!

Auch damals wurden aus gewissen Kreisen die angeblich nutzlosen NASA-Missionen bekrittelt. Man solle doch lieber Geld für den sozialen Bedarf ver(sch)wenden usw. Armselig!

Wir Menschen sind geschaffen nach Gottes Ebenbild und daher sind die geistigen Leistungen und Antriebe auch höher einzuschätzen, als leibliche Bedürfnisbefriedigung.

Die technischen Problemstellungen in Zshg. mit Mond und Marsmissionen werden auch heute wieder innovativen Forschergeist beflügeln und wir alle werden profitieren.


3
 

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