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Italienische Kleinstadt bestraft religiöses Fluchen

26. Juli 2019 in Chronik, 8 Lesermeinungen
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Strafen gegen religiöse Flüche aus Sorge um "öffentlichen Anstand und die Gefühle anwesender Dritter"


Rom (kath.net/KAP) Die norditalienische Kleinstadt Saonara geht mit drastischen Strafen gegen religiöse Flüche vor: Wer in der Öffentlichkeit wider "Gottheiten gleich welchen Glaubensbekenntnisses" lästert oder obszöne Reden führt, muss mit einer Geldstrafe von 400 Euro rechnen, wie die Zeitung "Corriere del Veneto" am Freitag meldete. Der Gemeinderat begründete die Maßnahme mit der Sorge um den "öffentlichen Anstand und die Gefühle anwesender Dritter". Laut der Verordnung haften Eltern für ihre minderjährigen Kinder.


Bürgermeister Walter Stefan sagte der Zeitung, die Maßnahme reagiere auf Bürgerbeschwerden über allzu deftige abendliche Wortwechsel von Jugendlichen in den Parkanlagen. Manche Jungen und Mädchen fluchten "zwischen einem Wort und dem andern". Bei dem Verbot gehe es nicht um Moralpredigt, sondern um "eine Grunderziehung, die schon zu lange fehlt". Jenseits religiöser Aspekte handle es sich um eine Frage der Kultur und gelte gleichermaßen "für Allah, Buddha oder Mohammed".

"Zu Hause kann jeder machen, was er will", sagte der Bürgermeister. In Venetien würden Kraftausdrücke auch als Füllwörter gebraucht, räumte er ein. Hier gelte es aber "eine vor allem bei Minderjährigen äußerst verbreitete Unsitte einzuschränken". Deshalb sei es eine bewusste Entscheidung, die Strafe "so saftig" anzusetzen.

Um Bürger und Besucher nicht im Unklaren zu lassen, informiert laut dem "Corriere del Veneto" ein Flugblatt auf Italienisch, Englisch, Rumänisch und Mandarin über die neuen Sitten. Weitere Regelungen erließ die nahe Padua gelegene Kommune für das Rasenmähen zu bestimmten Zeiten und für das Gassiführen von Hunden.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 29. Juli 2019 
 

@winthir

"oh je" ist das etwa die Abkürzung für "oh Jesus" ?? O Maria! Ich finde, dass das Anrufungen/Stoßgebete sind, nicht Flüche.


0
 
 winthir 28. Juli 2019 

irgendwie kommt mir das so vor,

als möchte Herr Bürgermeister Walter Stefan unbedingt in die Medien kommen (was er wohl geschafft hat, wie uns dieser Artikel beweist. Nach dem Motto: "Gute Pressse - schlechte Presse? egal. Hauptsache, Du kommst in die Zeitung."

Fluchen, Rasenmähen, Hunde Gassi führen.

ja.

danke @kathnet für diesen schönen Artikel.

("Kraftausdrücke als Füllwörter" kenne ich auch. Aber - ich zitiere das nicht. Nicht jetzt, und nicht hier. und überhaupt nicht.

Einen schönen Sonntag, und eine gute Zeit,
wünscht uns, Euch und Allen

der winthir.


0
 
 SalvatoreMio 27. Juli 2019 
 

RELIGIÖSE FLÜCHE MEIDEN

@Autentisch
...Ja, dass Wichtigste ist, dass wir Gottes Namen nicht unehrenhaft in den Mund nehmen. Doch im Grunde reicht das bei weitem nicht, weil Er uns zur Heiligkeit berufen hat, zum "Ganz-Sein". Da darf ich auch im alltäglichen Leben keine sexistischen, beleidigenden oder andere widerliche Begriffe benutzen. Und es wäre wichtig, die jungen Menschen darauf aufmerksam zu machen. Es "muss" auch nicht sein, dass man den Begriff "Scheiße" benutzt, der auch leider im Fernsehen gang und gäbe ist.


3
 
 unbedeutend 27. Juli 2019 
 

Ist das möglicherweise nicht eher eine Verordnung

gegen Islamkritik?

Wird es noch erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass Mohammed - islamischen Quellen zufolge - mit einem neunjährigen Mädchen Geschlechtsverkehr hatte, oder dass er an einem Tag bis zu 800 Juden enthaupten ließ?

Umgekehrt könnte man mit dieser Verordnung auch gegen den Koran vorgehen, wo die Juden und Christen verflucht werden (z.B. 9,30). Das dürfte aber nicht geschehen.


5
 
 winthir 27. Juli 2019 

oh je ...

meine Großmutter väterlicherseits hatte mir damals gesagt, dass ich nicht "oh je", sagen dürfte, weil ich damit den Namen des Herrn (Jesus) mißbrauchen würde.

naja.


4
 
 ff95 26. Juli 2019 
 

So ein Verbot würde bei uns nur sehr alte Menschen treffen. Die Jüngeren fluchen fäkal oder sexistisch. Seit mein Großveter nicht mehr lebt, habe ich meines Wissens keinen religiösen Fluch mehr gehört.


3
 
 Authentisch 26. Juli 2019 

Grundsätzlich eine gute Maßnahme

Anmerkung 1
Grundsätzlich eine gute Maßnahme; wurde im obigen Beitrag bei der Übersetzung ins Deutsche bei den aufgeführten religiösen Begriffen: "... (eine Frage der Kultur und gelte gleichermaßen "für) Allah, Buddha oder Mohammed" unsere christlichen Nennungen für Gott, Jesus Christus weggelassen oder waren sie gar nicht genannt worden?
Wenn Ja, dann lässt das tief blicken!

Anmerkung 2:
Als Katholiken sind wir zur Anbetung Gottes eingeladen, aufgerufen. Anbetung Gottes ist wesentlicher Glaubensinhalt!
Das beinhaltet, dass wir Aufmerksamkeit üben (sollen), "den Namen Gottes nicht unehrenhaft in den Mund zu nehmen". Eine Sensibilisierung für uns alle stünde uns gut an und als Eltern ist es in der Tat an uns, unsere Kinder hier in guter Weise zu anzuleiten, zu sensibilisieren, aufmerksam zu machen, ja: zu unterweisen, selbstverständlich in Güte, aber ehrfürchtig.


6
 
 Diadochus 26. Juli 2019 
 

Ohne Zwang

Sowas geht auch ohne Zwang und Geldbußen. In einem Film, der aus den Anfängen der Marienerscheinungen in Medjugorje berichtete, wurde ein alter Mann gefragt, was sich denn in dem Ort seither verändert hätte. Er sagt prompt: "Die Leute hätten aufgehört zu fluchen." Den Ausspruch habe ich nie vergessen.


10
 

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