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Alexander Kissler: „Der Priestermangel ist gewollt“

6. September 2019 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Ressortleiter beim „Magazin Cicero“: „Die Kirchen wollen um keinen Preis der Welt anecken. Vom Zeichen, dem widersprochen wird, haben sie sich in Sozialagenturen verwandelt, denen man unbedingt zustimmen können muss. So schrumpfen sie schnell dahin.“


Berlin (kath.net)
„Die Zahl der Neupriester sinkt beständig. Dahinter steckt Methode. Priester stehen einem von vielen Bistumsleitungen gewünschten neuen Kirchentyp im Weg.“ Dies formulierte Alexander Kissler, Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero, in einem Kommentar im August. Kissler erinnert, dass in Deutschland es 2015 nur mehr 58 Männer gab, die sich zum Priester weihen ließen und es zwei Jahre davor noch knapp 100 Neupriester gab. Für Kissler ist dies kein Zufall. So erinnert er an beispielsweise an das Bistum Limburg, wo die Bistumsleitung sogenannte „Pfarreien neuen Typs“ (PNT) eingeführt wurden, inzwischen soll es bereits 30 PNTs im Bistum Limburg geben. In offiziellen Dokumenten der Leitung ist von „Geschlechtergerechtigkeit“ und „Partizipation“ die Rede, Kirche soll nun „anschlussfähiger an die heutige Lebenswirklichkeit von Menschen“ gemacht werden. Das Wort „Priester“ kommt in der Limburger Selbstdarstellung „Kirche der Zukunft“ laut Kissler nicht vor.


Limburg ist für Kissler symptomatisch für den philippinischen Weg, den auch andere Bistümer ihrer bestallten Herde verordnet haben. Die schrumpfende Kirche in Deutschland soll zur „basiskirchlichen Partizipationsgemeinschaft der Engagierten“ werden. Als Vorbild dient laut Kissler das Wirken des Pastoralinstituts Bukal ng Tipan, wohin mittlerweile fast jedes Bistum seine Emissäre verschickt.

Das Problem ist für den Journalisten aber, dass die neue Kirche der Partizipation auf der Fiktion beruhe, dass jeder und jede alles könne. Derzeit seien viele Bistumsleitungen eher bereit, den „quantitativen Niedergang“ mit Managementrhetorik aufzuhübschen, als an ihrem größten, letztlich „ökumenischen Superdogma“ Abstriche zu machen: „Die Kirchen wollen um keinen Preis der Welt anecken“. „Vom Zeichen, dem widersprochen wird, haben sie sich in Sozialagenturen verwandelt, denen man unbedingt zustimmen können muss. So schrumpfen sie schnell dahin, milde Weisen auf den Lippen“, schreibt Kissler.


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Lesermeinungen

 NicoA 12. September 2019 
 

Priestermangel gewollt

"Ist doch gut der Priestermangel, da machen wir so weiter, dann bekommen wir schon noch unsere Frauen." So klang es aus einem Priestermund. Ist schon lange her - und inzwischen dürften sich nicht wenige wohl auch Hoffnung machen "ihre Männer" zu bekommen ...

Solche Instrumentalisierung ist ein Armutszeugnis. Nun denn, wir haben ja jetzt auch einen Papst für die Armut.

Abschließend noch mein Dank an wedlerg in dessen untenstehendem Kommentar: "Diese linke Depression gepaart mit Ignoranz, Machtausübung und Inkompetenz kann keiner aushalten." So ist es. Und Danke für die Formulierung, war mir ein Augenöffner.


0
 
 ThomasR 7. September 2019 
 


1
 
 ThomasR 6. September 2019 
 

Priestermangel ist in Deutschland tatsächlich wie gewollt und wie vorprogrammiert

mehr dazu in Vortrag von Prof Georg May(vgl google vortrag georg may priestermangel)
In keinem der diözesanen Priesterseminare wird die Ausbildung in beiden Formen des RR angeboten, obwohl beide Formen gültig und genauso erhaltungswürdig sind.
Die in der außerordentlichen Form beheimaten Kandidaten werden von den diözesanen Seminaren überhaupt nicht angesprochen- damit hier Wille zum Priestermangel nachweislich vorhanden sind. Priesterseminare sind Herzen der Diözesen, so wenigstens Vaticanum II und sollten Orte der Glaubenserneurung sein und nicht Orte der liturgischen Kirchenpolitik(Priesterseminare dürfen auch keine Kirchenpolitik insbesondere in der Liturgie betreiben) Priesterseminare,die die im alten Ritus beheimateten Kandidaten abweisen, oder solche Dokumente wie Pastore dabo vobis o. Redemptionis sacramentun von Wojtyla Papst nicht umsetzen,werden mit eigener Schließung früher oder später auch konfrontiert(ohne sichtbare Einheit mit Petrus gibt es keine Priesterausbildung)


7
 
 Andrzej123 6. September 2019 
 

"Partei neuen Typs"

nannten die Marxisten ihre neue Organisationsform im 20.Jhd.
"Pfarrei neuen Typs" nennen daran wohl bewußt anschließend marxistische "Christen" (?) ihre neue Organisationsform im 21 Jhd.


10
 
 tomacruz 6. September 2019 
 

Bukal ng Tipan ??

Wer danach googelt wird feststellen: seltsam, was ist denn das bitte ? Katholisch ?
Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann, ist, dieses Projekt repräsentiert NICHT die philippinische Katholizität und katholische Kirche !
Erst installieren wir so ein Kirchenentwicklungs-"Missions"-Versuchsfeld auf den Philippinen und dann behaupten wir, wir können gaaanz viel von den Philippinos lernen !!
Vielleicht gibt es dann irgendwann auch eine Philippinen-Synode.


11
 
 Sebi1983 6. September 2019 
 

Ich rate wie @hape zu Vorsicht!

Ich bin der Überzeugung, dass die Situation in den deutschen Diözesen Gottlob sehr verschieden ist und Limburg nicht repräsentativ für die ganze Kirche in Deutschland ist. Ich vermute, dass das in Köln, Augsburg, Passau, Eichstätt, Regensburg usw. anders aussieht.


5
 
 Adamo 6. September 2019 
 

Pfarreien neuen Typs - Der Priestermangel ist gewollt.

Der Satan reibt sich vor Vergnügen die Hände!


15
 
 Gerome 6. September 2019 
 

Volle Zustimmung

Priester sind von vielen Bistumsleitungen nicht mehr erwünscht. Es geht ihnen um einen andere Organisation mit religiöser Verpackung, in der sie sakramentale Verfassung der Kirche keine Rolle mehr spielt, weil sie eine Provokation ist für Menschen, die sich in Glaubensdingen selbst bestimmen und definieren wollen.
Der Stifterwille Christi, der sich auch in den Sakramenten äußert, stört hier.
Es geht nur noch um unsere Lebenswirklichkeit - die wir auch in ihrem Scheitern durch unser Schuld nicht kritisiert werden darf.
Die Wirklichkeit Gottes aber
und deren Anpruch an uns
wird ignoriert.


14
 
 lesa 6. September 2019 

Verständnis und Gebet; Zeugnis statt Mitläufertum

Es gibt Prachtexemplare unter den Laienchristen, die sich einsetzen. Aber die Tendenz, die Alexander Kissler hier aufzeigt, ist eindeutig vielerorts zu beobachten. @bebe: So ist es. Treue, aufrichtige, engagierte Priester stehen mancherorts zwischen allen Stühlen und haben keinerlei Rückhalt und somit auch keine Handhabe. Wir können nur konkret und fleißig beten für die Priester, dass sie durchhalten. Und, ohne zu urteilen, (wir können ihre bedrängte Lage nicht beurteilen) dürfen wir nicht alles mitmachen, was ihnen aufgezwungen wird. Z. B. den Gendermissbrauch in der Liturgie.
@wedlerg: Da sind andere Kräfte am Werk, die das Ruder mit Gewalt in der Hand haben. Wir müssen viel um den Heiligen Geist beten.


15
 
 richrose 6. September 2019 
 

Auch die "Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen" passt nicht mehr in diese schöne neue Kirche

Ehelosigkeit oder gar Jungfräulichkeit ist das allergrößte skandalon in dieser KNT = Kirche neuen Typs, das man niemanden mehr zumuten möchte. Ein unverheirateter Priester würde dieses neukirchliche Idyll gewaltig stören.
Deshalb wird alles was nicht mehr in unsere schnelllebige Zeit passt, einfach über Bord geworfen.

Die Worte Jesu im heutigen Tagesevangelium: "Niemand der alten Wein getrunken hat will neuen; denn er sagt: Der alte Wein ist besser." (Lk 5,33-39)


15
 
 Kirchental 6. September 2019 

@hape

In anderen Diözesen gibts dafür neue Leitungsmodelle mit Laien. Da fragt sich sicher so mancher, warum er sich die evangelischen Räte noch "antun" soll, wenn das Priesterbild, das dahinter steht, mit der Realität nicht mehr übereinstimmt.

Im Gegenteil - sollte ein junger Priester ggü seinen Gläubigen mal erwähnen, dass er Hirte seiner Gemeinde sein will, wären ihm die Proteste bei den Vorgesetzten gewiß.


13
 
 Karlmaria 6. September 2019 

Wahrscheinlich nicht gewollt

Ich habe schon Priester erlebt die gar nicht begeistert waren als sie erlebt haben wie viel ein Priester in Deutschland arbeiten muss. Da wären ein paar mehr sicher sehr willkommen. Priester wird man manchmal auch um ein beschauliches zurückgezogenes Leben im Gebet zu führen. Das sieht aber in der Wirklichkeit wo sich die Termine hetzen ganz anders aus.

Und dass keine Sexualmoral mehr gelehrt wird rächt sich auch ganz fürchterlich. Es ist doch echt etwas schlimmes wenn junge Männer - und sogar alte Männer - völlig wehrlos ihren eigenen Trieben ausgeliefert sind. Da kann von Genuss ja keine Rede sein. Sondern das ist ein ganz schlimmes Leben.

Keuschheit lernt man indem man das arm sein lernt. Arm = Demut.

Wahrscheinlich dauert es nicht mehr lange dann werden die vom letzten Rest der Gläubigen sehr viel arbeiten müssen um den anderen die alles verloren haben wieder die Grundlagen des Christseins bei zu bringen.

Gott wird uns bald zeigen dass wir Ihn brauchen und ohne Ihn nichts geht!


10
 
 wedlerg 6. September 2019 
 

Discounter-Kirche

Die Philippinen werden den Weg Bukal ng Tipan verkraften. Dor sind die Leute gläubig. Bei uns hingegen ist der Weg ncihts anderes als der Weg in eine Discounter-Kirche, in der Politigeschäftige mit pseuoreligiösen Emotionen und linken Kommunenvorstellungen das Ruder übernehmen. Davor laufen alle Gläubigen davon. Denn diese linke Depression gepaart mit Ignoranz, Machausübung und Inkompetenz kann keiner aushalten. Der Mensch will kein betreutes denken und betreutes Wohnung zum Nulltarif, wie hier angeboten wird.


24
 
 Herbstlicht 6. September 2019 
 

Alexander Kissler kann ich vollkommen zustimmen.

Ist es nicht nur, dass die Bischöfe nicht anecken wollen, sondern sie sich im Grunde der Lehre Jesu Christi auch etwas schämen.
Was sagte Jesus zu Pilatus:
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt." (Joh18,36)

Die Kirche -will sie authentisch sein- sollte doch ein Gegengewicht zur Welt sein: Glaubwürdig, echt, unverfälscht, ein faszinierender Ort für Suchende, ein Hort für Gläubige.
Was ist sie (teilweise) stattdessen?

Mir wird immer mehr klar, warum ich immer häufiger zur hl. Messe im alten Ritus gehe.


21
 
 Bebe 6. September 2019 
 

Betet, betet, betet

etwas anderes bleibt nicht, außer selbst ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Sich nicht anpassen, sondern auf dem schmalen weg durch die enge Tür gehen. Hatten wir ja erst kürzlich im Evangelium.


22
 

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