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Drei Arten des Gebets

27. Oktober 2019 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Franziskus: das Gebet des Pharisäers, des Zöllners, des Armen. die Gnade, die Stimmen der Armen zu hören und über die Unsicherheit ihres Lebens nachzudenken, das von räuberischen Entwicklungsmodellen bedroht ist


Rom (kath.net) Mit einer feierlichen heiligen Messe beendete Papst Franziskus die Sonderversammlung der Bischofssynode zu Amazonien. Bereits am gestrigen Abend wurde das Abschlussdokument veröffentlicht, das dem Papst zur Verfassung eines nachsynodalen Apostolischen Schreibens dienen wird. Dieses Schreiben soll noch dieses Jahr veröffentlicht werden.

„Wie oft begegnen wir dieser Tendenz im Leben und in der Geschichte! Wie oft errichten diejenigen, die vorne dran stehen, Mauern, um die Distanz zu vergrößern, so wie es der Pharisäer gegenüber dem Zöllner tut, und drängen die anderen so noch mehr an den Rand. Oder jemand verachtet ihre Traditionen, ignoriert ihre Geschichten, besetzt ihre Territorien und bemächtigt sich ihrer Güter, weil er die Eigentümer für rückständig und unbedeutend hält. Wie viel vermeintliche Überlegenheit, die sich in Unterdrückung und Ausbeutung verwandelt – auch heute! Die Fehler in der Vergangenheit waren nicht genug, um damit aufzuhören, die anderen auszuplündern und unseren Geschwistern wie auch unserer Schwester Erde Wunden zuzufügen: das haben wir am vernarbten Antlitz Amazoniens gesehen.“

„In dieser Synode hatten wir die Gnade, die Stimmen der Armen zu hören und über die Unsicherheit ihres Lebens nachzudenken, das von räuberischen Entwicklungsmodellen bedroht ist. Doch gerade in dieser Situation haben viele uns bezeugt, dass es möglich ist, die Realität auf andere Art zu betrachten und sie mit offenen Händen als Geschenk anzunehmen, die Schöpfung nicht auszubeuten, sondern als ein zu hütendes Haus zu bewohnen und auf Gott zu vertrauen. Er ist Vater und wird, so wieder das Buch Jesus Sirach, »die Bitte eines ungerecht Behandelten« erhören (V. 16). Wie oft werden auch in der Kirche die Stimmen der Armen nicht gehört, vielleicht sogar verspottet oder zum Schweigen gebracht, weil sie unbequem sind. Bitten wir um die Gnade, das laute Rufen der Armen zu hören: dies ist der Ruf der Hoffnung der Kirche. Wenn wir ihren Schrei zu dem unsrigen machen, wird auch unser Gebet die Wolken durchdringen.“


kath.net veröffentlicht die Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe zum Abschluss der Amazonassynode:

Heute gibt uns das Wort Gottes anhand dreier Personen eine Hilfe, wie wir beten sollen: Im Gleichnis Jesu beten ein Pharisäer und ein Zöllner, in der ersten Lesung ist die Rede vom Gebet eines Armen.

1. Das Gebet des Pharisäers beginnt folgendermaßen: »Gott, ich danke dir«. Das ist ein ausgezeichneter Anfang, denn das beste Gebet ist das Dankgebet, ist der Lobpreis. Aber sofort sehen wir den Grund für seinen Dank: weil »ich nicht wie die anderen Menschen bin« (Lk 18,11). Er erklärt auch warum: Er fastet zweimal in der Woche, obwohl man damals nur einmal im Jahr dazu verpflichtet war; er spendet den zehnten Teil seines ganzen Einkommens, obwohl das nur für die wichtigsten Güter vorgeschrieben war (vgl. Dtn 14,22 ff.). Kurz gesagt, er ist stolz darauf, bestimmte Gebote bestmöglich zu erfüllen. Aber er vergisst das wichtigste: Gott und den Nächsten zu lieben (vgl. Mt 22,36-40). Strotzend vor Selbstbewusstsein und der Gewissheit, die Gebote zu erfüllen sowie seine eigenen Verdienste und Tugenden zu besitzen, ist er ganz auf sich selbst fixiert. Das Drama dieses Menschen besteht darin, dass er ohne Liebe ist. Aber auch die besten Dinge nützen ohne die Liebe nichts, wie der heilige Paulus sagt (vgl. 1 Kor 13). Und was kommt schließlich heraus – ohne die Liebe? Dass man am Ende, anstatt zu beten, sich selber lobt. Tatsächlich bittet er den Herrn um nichts, denn er fühlt sich weder bedürftig noch schuldig, er meint vielmehr, Gott würde ihm etwas schulden. Er befindet sich im Tempel Gottes, aber er praktiziert eine andere Religion, die Religion des Ich. Und viele „illustre“ Gruppen, „katholische Christen“, folgen dieser Richtung.


Und er vergisst nicht nur Gott, sondern auch seinen Nächsten, ja er verachtet ihn; er hat für ihn keinen Wert und keine Würde. Er hält sich für besser als die anderen, die er wörtlich übersetzt als „Restliche, Übrige“ bezeichnet („loipoi“, Lk 18,11). Sie sind also „Rest“; sie sind Ausschuss, von dem man sich fernhält. Wie oft begegnen wir dieser Tendenz im Leben und in der Geschichte! Wie oft errichten diejenigen, die vorne dran stehen, Mauern, um die Distanz zu vergrößern, so wie es der Pharisäer gegenüber dem Zöllner tut, und drängen die anderen so noch mehr an den Rand. Oder jemand verachtet ihre Traditionen, ignoriert ihre Geschichten, besetzt ihre Territorien und bemächtigt sich ihrer Güter, weil er die Eigentümer für rückständig und unbedeutend hält. Wie viel vermeintliche Überlegenheit, die sich in Unterdrückung und Ausbeutung verwandelt – auch heute – das haben wir während der Synode gesehen, als wir über die Ausbeutung der Schöpfung, der Menschen, der Einwohner Amazoniens sprachen, über den Menschenhandel und über den Kommerz mit Menschen! Die Fehler in der Vergangenheit waren nicht genug, um damit aufzuhören, die anderen auszuplündern und unseren Geschwistern wie auch unserer Schwester Erde Wunden zuzufügen: das haben wir am vernarbten Antlitz Amazoniens gesehen. Die Religion des Ich geht weiter, sie ist heuchlerisch in ihren Riten und „Gebeten“ – vielfach sind es Katholiken, sie bekennen sich als Katholiken; aber sie haben vergessen, christlich und human zu sein! – sie verliert das Bewusstsein für die wahre Gottesverehrung, die niemals die Nächstenliebe außerachtlässt. Auch manche Christen, die am Sonntag beten und zur Messe gehen, frönen dieser Religion des Ich. Wir können in uns gehen und schauen, ob auch wir jemanden als minderwertig oder als wertlos ansehen, selbst, wenn das nur in unserer Wortwahl geschieht. Lasst uns um die Gnade bitten, dass wir uns nicht für besser halten, dass wir nicht meinen, bei uns sei alles in Ordnung, dass wir nicht zynisch und spöttisch werden. Bitten wir Jesus um Heilung, sodass wir über andere nicht schlecht reden und nicht über sie klagen, dass wir niemanden verachten: das sind Dinge, die Gott nicht gefallen. Es ist eine Fügung, dass uns in dieser Messe nicht nur die Indigenen aus Amazonien begleiten, sondern auch die Ärmsten der Industriegesellschaften, die kranken Brüder und Schwestern der Gemeinschaft der Arche. Sie sind hier bei uns in der ersten Reihe.

2. Kommen wir nun zu dem anderen Gebet. Das Gebet des Zöllners hilft uns hingegen zu verstehen, was Gott wohlgefällt. Er beginnt nicht mit seinen Verdiensten, sondern mit seinen Unzulänglichkeiten; nicht mit seinem Reichtum, sondern mit seiner Armut: das war keine materielle Armut – die Zöllner waren reich und bereicherten sich sogar auf ungerechte Weise, auf Kosten ihrer Landsleute –, sondern er empfindet eine Armut an Leben, denn in der Sünde lebt man nie gut. Dieser Mann, der die anderen ausnutzt, bekennt sich zu seiner Armut vor Gott, und der Herr hört auf sein Gebet, das aus nur fünf Worten besteht, aber in rechter Gesinnung vorgetragen wird. Während der Pharisäer vorne stand (vgl. V. 11), steht der Zöllner ganz hinten und »wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben«, weil er glaubte, dass es den Himmel gibt und dass er groß ist, während er sich klein fühlt. Und er »schlug sich an die Brust« (V. 13), denn in der Brust befindet sich das Herz. Sein Gebet kommt direkt vom Herzen, es ist transparent: Er bringt sein Herz vor Gott, nicht den äußeren Schein. Beten bedeutet, sich von Gott anschauen zu lassen – Gott sieht mich an, wenn ich bete –, ein Gebet ohne Masken, ohne Ausreden, ohne Rechtfertigungen. Wie oft bringen uns die Reueerklärungen voller Selbstrechtfertigungen zum Lachen! Keine Spur von Reue, es ist Selbst-Heiligsprechung! Denn vom Teufel kommen Undurchsichtigkeit und Lüge – das sind die Rechtfertigungen –, von Gott kommt Licht und Wahrheit, die Transparenz meines Herzens. Es war schön, und ich bin euch, liebe Synodenväter, liebe Brüder und Schwestern Synodenteilnehmer, so dankbar, dass ihr in diesen Wochen mit dem Herzen, mit Aufrichtigkeit und Offenheit gesprochen habt und Gott und den Geschwistern eure Mühen und Hoffnungen vorgetragen habt.

Wenn wir heute auf den Zöllner schauen, entdecken wir neu, von wo alles immer wieder seinen Ausgang nehmen muss: davon, dass wir daran glauben, dass wir der Erlösung bedürfen, wir alle. Das ist der erste Schritt der Religion Gottes, die Barmherzigkeit ist und sich dem zuwendet, der sich als armselig erkennt. Umgekehrt besteht die Wurzel aller Sünde, wie die alten Mönche lehrten, darin, sich selbst für gerecht zu halten. Wer sich selbst für gerecht hält, lässt Gott, den einzig Gerechten, außen vor. Es ist sehr wichtig, dass Jesus uns diese grundlegende Haltung anhand eines paradoxen Vergleichs vor Augen führt, wenn er im Gleichnis die nach damaligem Verständnis frömmste und gottesfürchtigste Person, den Pharisäer, und den öffentlichen Sünder par excellence, den Zöllner, in Zusammenhang bringt. Und das Urteil stellt alles auf den Kopf: wer gut aber anmaßend ist, scheitert; wer schlecht aber demütig ist, wird von Gott erhöht. Wenn wir ehrlich sind, sehen wir in unserem Inneren alle beide, den Zöllner und den Pharisäer. Wir sind ein bisschen Zöllner, weil wir Sünder sind, und ein bisschen Pharisäer, weil wir anmaßend sind, selbstgerecht, Meister darin, uns nach allen Regeln der Kunst als gerecht und schuldlos darzustellen! Bei anderen mag das funktionieren, nicht aber bei Gott. Bei Gott funktioniert der Trick nicht. Bitten wir um die Gnade, uns als der Barmherzigkeit bedürftig und innerlich arm zu fühlen. Auch deshalb tut es uns gut, mit den Armen zu verkehren, damit wir uns daran erinnern, dass wir arm sind, damit wir uns daran erinnern, dass Gottes Heil nur in einem Klima innerer Armut wirkt.

3. So kommen wir nun zum Gebet des Armen in der ersten Lesung. Wie es im Buch Jesus Sirach heißt, »durchdringt es die Wolken« (vgl. 35,21). Während das Gebet derer, die sich für gerecht halten, auf der Erde bleibt, weil es von der Schwerkraft des Egoismus unten gehalten wird, steigt das Gebet der Armen direkt zu Gott auf. Der Glaubenssinn des Volkes Gottes hat in den Armen „die Pförtner des Himmels“ gesehen: dieser sensus fidei fehlte in der Rede [des Pharisäers]. Sie sind es, die uns die Türen des ewigen Lebens öffnen werden oder nicht, sie, die sich in diesem Leben nicht als die Herren sahen, die sich nicht vor andere hingestellt haben, die nur in Gott ihren Reichtum hatten. Sie sind lebendige Ikonen der christlichen Prophetie.

In dieser Synode hatten wir die Gnade, die Stimmen der Armen zu hören und über die Unsicherheit ihres Lebens nachzudenken, das von räuberischen Entwicklungsmodellen bedroht ist. Doch gerade in dieser Situation haben viele uns bezeugt, dass es möglich ist, die Realität auf andere Art zu betrachten und sie mit offenen Händen als Geschenk anzunehmen, die Schöpfung nicht auszubeuten, sondern als ein zu hütendes Haus zu bewohnen und auf Gott zu vertrauen. Er ist Vater und wird, so wieder das Buch Jesus Sirach, »die Bitte eines ungerecht Behandelten« erhören (V. 16). Und wie oft werden auch in der Kirche die Stimmen der Armen nicht gehört, vielleicht sogar verspottet oder zum Schweigen gebracht, weil sie unbequem sind. Bitten wir um die Gnade, den Schrei der Armen zu hören: dies ist der Schrei der Hoffnung der Kirche. Der Schrei der Armen ist der Schrei der Hoffnung der Kirche. Wenn wir ihren Schrei zu dem unsrigen machen, wird auch unser Gebet – dessen dürfen wir gewiss sein – die Wolken durchdringen.




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Lesermeinungen

 Rosenzweig 28. Oktober 2019 

Ja- liebe Fatima1713 u.werte(r)Chris2 und alle lb. hier fragenden User nach den hölzernen Figuren..

-
Ich selbst hatte gestern live/EWTN die ganze Hl.Abschlussmesse MIT!feiern können u. bin sehr dankbar für diese sehr würdige Synoden-Abschl.Festfeier -wie auch Chris2-
während „kl.Stichproben“ hier bestätigt! Und bdsd. immer ehrfürcht.- die Choralgesänge in Latein!

Keinerlei hölz. Figuren o.andere derartige Gegenstände,
wie diese in den verg. Tagen in den Videos gezeigt wurden, waren während dieses Abschluss-Hochamtes zu sehen- auch bei keinen der vielen Kamera „Punkt-Einblendungen"!
-
Immer, wenn ich Rom-Übertragungen live mitfeiern kann, ist für mich persl. auch der Moment -dankb. hoffnungsvoll- wenn Pp. Franziskus nach seinem Abschluss-Segens, währd. des gesung. „Salve Regina“ vor der Muttergottesstatue betend verweilt u. anschld. diese kurz innehld. berührt!

Für mich jedesmal ein schöner Augenblick- unseren Hl.VATER erneut ganz bewusst der lb. Gottesmutter, der KÖNIGIN der Apostel + SIEGERIN i.a.Schlacht.GOTTES- zu weihen!
-
Ps.
Sehe grad Kath.net: Offiz.Bestätigung!!


3
 
 Chris2 27. Oktober 2019 
 

Hat jemand den ganzen Abschlussgottesdienst gesehen?

Waren die Götzenbikder irgendwo aufgestellt? Habe viele Stichproben gemacht, aber nichts gefunden. Die Messe scheint ansonsten ja sehr würdig gewesen zu sein (Texte?).


2
 
 Fatima 1713 27. Oktober 2019 
 

Lieber Zeitzeuge!

Danke für diese Informationen. Mein letztes Posting hat sich mit ihrem überschnitten und ist jetzt obsolet.
Ich wünsche Ihnen ebenfalls eine gesegnete, gute Nacht!


4
 
 Fatima 1713 27. Oktober 2019 
 

Waren sie jetzt da oder nicht?

Die Frage muss sich doch beantworten lassen, oder? - Kath.net??
Ich finde sie ist nicht ganz unwesentlich.


1
 
 Zeitzeuge 27. Oktober 2019 
 

Liebe Fatima1713 u. Federico R.,

z.Zt. habe ich Laufzeitprobleme wenn ich
auf kath.net gehen möchte, daher ganz kurz:

Lt. CNA waren die besagten Artifakte bei
der Abschlussmesse der Synode nicht zugegen.

Auf Twitter schrieb der engl. Journalist
Damian Thompson, daß im Vorfeld mehrere
Bischöfe, auch Kardinäle, sich nicht in der Lage fühlen würden, an dieser hl. Messe teilzunehmen sofern diese Statuen dabei ausgestellt wären.


Auf einer anderen Seite las ich, daß
diese Statuen im Synoden-Sitzungssaal
verblieben wären.

Falls meine Infos stimmen, würde sich
evtl. Widerstand bilden trotz der Beschimpfungen des Papstes gegenüber
Kritikern, warten wir ab!

Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen
Abend und eine gesegnete, gute Nacht!


9
 
 Federico R. 27. Oktober 2019 
 

@Fatima

Gut vorstellbar, dass die Carabinieri die „Figüren“ mal (vorläufig) noch zurückbehalten haben. Vielleicht unter Verschluss - in der Asservatenkammer? Vielleicht müssen sie erst einmal den/die rechtmäßigen Eigentümer ermitteln. Kurienkardinal Ouellet, aus dessen Titularkirche sie entfernt wurden, wird’s wohl kaum sein. Gehören sie vielleicht gar p. Franziskus? Eine hochinteressante und sogar überaus spannende Frage.


8
 
 Fatima 1713 27. Oktober 2019 
 

Mich interessiert genau das, was @Bernhard Joseph fragt

Bitte um Info!


3
 
 Diadochus 27. Oktober 2019 
 

Pharisäer

Wenn ich den Papst richtig verstehe, dann müsste Jesus der größte Pharisäer sein, ein Meister darin, sich gerecht und schuldlos darzustellen. Natürlich sind Katholiken wieder schuld an der Armut. "Die Religion des Ich geht weiter, sie ist heuchlerisch in ihren Riten und „Gebeten“ – vielfach sind es Katholiken, sie bekennen sich als Katholiken; aber sie haben vergessen, christlich und human zu sein! – sie verliert das Bewusstsein für die wahre Gottesverehrung, die niemals die Nächstenliebe außerachtlässt." Ich dachte, die Bewohner von Amazonien hungerten nicht nach materiellem Wohlstand, sondern nach der Eucharistie.


5
 
 Federico R. 27. Oktober 2019 
 

Und schon wieder der „Schrei der Armen“.

Wer ist „die Kirche“, welche die Stimmen der Armen nicht hört, sie vielleicht sogar verspottet oder sie zum Schweigen bringt, weil sie unbequem sind? „Die Kirche“ hört sehr wohl, sie verspottet nicht und bringt auch nicht zum Schweigen – weder früher tat sie das, noch jetzt. Das tut jedoch „die Politik“, wenn sie eine falsche, undemokratische, diktatorische, ausbeuterische ist und diesen Schrei nicht hören will oder ihn für ihre Herrschaft über die Menschen missbraucht. Beispiele gab‘s in der Vergangenheit zur Genüge, und sie gibt es auch heute noch. Und manchmal noch dazu im Namen einer sog. Befreiungstheologie, die weder eine echte Theologie ist noch bisher irgendwen irgendwie befreit hat (außer ihre eigenen Profiteure, denen es bekanntlich immer gutgeht). Ein aktuelles Beispiel dafür findet man im Chávez-Maduro-Venezuela und vielleicht ein paar anderen lateinamerikanischen Ländern.

Aber wo halten sich eigentlich derzeit die Pachamamas versteckt?


10
 
 winthir 27. Oktober 2019 

ob die vier hölzernen Statuen,

die von den Carabinieri aus dem Tiber gerettet wurden, heute dabei waren, weiß ich nicht.

aber: ich finde das gut.

winthir.


0
 
 Bernhard Joseph 27. Oktober 2019 
 

Waren da in der Hl. Messe wieder diedde hölzernen Götzen präsent?

Leider findet sich hierzu keine Information im Artikel.

Wenn ja, war das alles andere als eine feierliche Heilige Messe!


12
 

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