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Wen suchst DU?

2. Dezember 2020 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Das Kalb – egal in welcher Form es sich vielleicht in Deinem Leben zeigt – oder Christus selbst, der doch am Ende jeder Sehnsucht steht? - Die Jugendkolumne von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

Vor wenigen Tagen sind wir in den Advent eingetreten. Es ist jene Zeit des Jahres, die uns darauf vorbereiten soll an Weihnachten vor der Krippe Jesu zu stehen zu kommen. Und ich frage mich, werden wir dem Blick des neugeborenen Christus standhalten?

In Joh 20,15 richtet Jesus an Maria von Magdala, die auch für uns bedeutungsschwere Frage: „Wen suchst Du?“

Ich glaube, dass es diese Frage ist, mit der auch wir immer wieder und ganz besonders an diesem Weihnachtsfest konfrontiert sein werden. In diesen Wochen sind wir überschwemmt von Konsumangeboten zu angeblich unschlagbaren Preisen. Wohin ich auch blicke, sehe ich zurzeit „Black Friday Deals“ oder „Cyber Deals“ und ganz bestimmt werden sich in den nächsten Wochen noch „Christmas Deals“ dazu gesellen. Und zugleich sehe ich, wohin ich auch blicke, lauter goldene Kälber.

Wie oft stellen wir uns die Frage: „Wen suchst Du?“ Ich muss ehrlich zugeben, dass ich sie mir viel zu selten stelle. Wenn ich jeden Tag damit beginnen würde, mich zu fragen, wen oder was ich denn eigentlich suche, dann würden meine Tage vermutlich anders ausfallen: produktiver, kreativer, mutiger, besonnener.


Vor wenigen Tagen las mir mein Ehemann im Zuge einer Betrachtung den Vers Lk 2,48 vor: „Siehe, Dein Vater und ich haben Dich mit Schmerzen gesucht.“ Diese Worte richtete Maria an den damals zwölfjährigen Jesus, der im Tempel lehrte während seine Eltern ihn verzweifelt suchten. Während jener Betrachtung waren es nicht nur meine Ohren, die diese Worte vernahmen, sondern mein Herz konnte sie neu erfassen. Ja, während ich diese Worte hörte, wurde mein Herz aufgerüttelt. Dieser Vers flüsterte mir zu: „Das ist die richtige Antwort. Das sind die Worte, die wir an Weihnachten vor der Krippe zu Jesus sagen sollten: Wir haben Dich mit Schmerzen gesucht.“

Ja, ich glaube, die Frage Jesu an jeden Einzelnen von uns wird an Weihnachten genau diese sein: „Wen suchst Du?“ Und ich glaube, es gibt zwei Arten darauf zu antworten: In Joh 18,7 richtet Jesus dieselbe Frage an jene, die mit Judas gekommen waren, um ihn festzunehmen. Die erste Antwort ist also der Kuss des Verräters, der zwar nach außen hin die Zeit des Wirkens Jesu mit seinem angeblichen Herren verbracht hat, beim Anblick der Silberlinge, seines goldenen Kalbes, jedoch schwach wurde und die Frage mit Gier, Ruhmsucht und der Blindheit für das wahre Gut beantwortete. Wie bereits erwähnt richtet Jesus in Joh 20,15 diese Frage jedoch auch an Maria Magdalena. Hier findet sich die zweite Antwort: Sie ist in Tränen aufgelöst und bittet den „Gärtner“ an ihr zu sagen, wohin der Leichnam ihres Gottes gebracht wurde. Maria Magdalenas Aufgelöstheit ist das Echo des Schmerzes von Josef und Maria, als diese den zwölfjährigen Jesus suchten. Als Jesus Maria von Magdala beim Namen nennt, erkennt diese, wer er ist und antwortet gleichsam auf seine Frage, wen sie suche, mit dem Ausruf: „Rabbuni!“(Joh 20,16)

Jetzt möchte ich Dich fragen: Wen suchst Du?

Dieser Advent kann uns dazu dienen genau diese Frage zu ergründen. Wen suchen wir eigentlich? Wenn uns Christus am Ende dieses Advents als der neugeborene König, unschuldiger Säugling, aus der Krippe heraus anblickt, was wird dieser Blick mit uns machen? Wenn er uns die Frage stellt: „Wen suchst Du?“, was wird unsere je eigene Antwort sein? Das Kalb – egal in welcher Form es sich vielleicht in Deinem Leben zeigt – oder Christus selbst, der doch am Ende jeder Sehnsucht steht?

Jetzt ist die Zeit umzukehren. Jetzt ist die Zeit, sich neu zu besinnen – auf das Wesentliche, nicht den 30 Silberlingen hinterherzulaufen. Jetzt ist die Zeit, sich zu rüsten, um mit Maria von Magdala am Weihnachtstag sagen zu können „Rabbuni!“ und in die Worte der Eltern Jesu einstimmen zu können: „Wir haben Dich mit Schmerzen gesucht!“

 


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Lesermeinungen

 lesa 4. Dezember 2020 

Wirklicher Advent

DAnke für den Artikel!
Warten wir auf JEMANDEN? Auf den, der der Ursprung und der wahre Inhalt der Adventszeit ist?
Das wäre dann gelebter Advent.


1
 
 galil?a! 2. Dezember 2020 
 

Sehr schöner Artikel, Wen suchst DU

Zu Weihnahten suche ich sicher, dass was die Hirten oder die Hl. drei Könige suchten nämlich den Herrn. Gott ist Mensch geworden oder ist Gott im Menschen. Dies ist mir wohl durch die Gnade des Glaubens zuteilgeworden. Aber die Hl. drei Könige kamen nicht ohne Gaben. Also wenn ich ihn suche ihn aufsuche, dann sollte ich Gaben ihn darbringen er ist ja mein Gott. Dieser Glaube wird wohl in Liebe tätig beides ist aber auch ein Geschenk Gottes. Also sind es wohl Liebeswerke die ihm opfern soll. Sicherlich fällt mir all dies leichter als den 3 Königen, weil ich auch das Evangelium kenne. Dieses Kind ist für alle Menschen geworden um uns durch das Kreuz zu retten und mit dem Hl. Geist zu beschenken. Das sollte anspornen und er gab uns auch d. Gnade d Hoffnung auf ewiges Leben bei Gott. Ja mein Heil suche ich. Gott zu schauen, das ist mein Heil! All dies finde ich in der Kirche, wobei die Kirche der Leib Christi ist, wenn aber sein Leib dann ist ja die Kirche Christus und ich finde ihn dort.


1
 
 Stefan Fleischer 2. Dezember 2020 

Wen suchen wir eigentlich?

Das ist die grosse Frage an uns in dieser Zeit, aber auch das ganze Jahr hindurch. Und das ist die grosse Frage, welche sich auch unsere Kirche immer wieder stellen sollte. Da lautet sie dann: "Suchen wir Gott oder suchen wir den Menschen?" Dass mir dabei zuerst einmal der synodale Weg in den Sinn kam, möge mir Gott verzeihen. Doch gerade dort wäre es m.E. wichtig, dass diese Frage auf's Tapet käme. Aber dann auch im täglichen Leben der Kirche, in der Heiligen Liturgie, in unserem Einsatz für Friede, Gerechtigkeit und Erhaltung der Schöpfung, in all der verschiedenen "Angeboten" welche wir unserer Welt machen. Ist Gott wirklich Zentrum und Ziel von allem, oder sind wir es, wir Menschen, oder gar wir selber? Und in Bezug auf Weihnachten, sehen wir in der Krippe wirklich Gott selbst? Glauben und verkünden wir wirklich, dass unser Herr und Gott tatsächlich «für uns und um unseres (ewigen) Heiles willen, Mensch geworden ist?


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