Verlogenheit und einseitige Schuldzuweisung in der Missbrauchsdebatte

16. April 2010 in Deutschland


"Spiegel"-Redakteur kritisiert: Humanistische Union propagierte früher Sex mit Kindern


Hamburg (kath.net/idea) Gegen einseitige Schuldzuweisungen an die katholische Kirche im Missbrauchsskandal hat sich der "Spiegel"-Redakteur Matthias Matussek (Hamburg) gewandt. Zwischen Zölibat und Pädophilie gebe es keinen Zusammenhang.

"Ich glaube im Gegenteil, dass der Zölibat diese Verbrechen eher verhindert, weil er eine zusätzliche moralische Sperre aufrichtet", schreibt der Katholik in seinem Internetblog.

Matussek: "Es ist viel eher die kirchenfeindliche Partei der Gegenseite, die Humanistische Union, der Grünen-Politikerinnen wie Claudia Roth und Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) angehören, die noch in den achtziger Jahren umstandsfreien Sex mit 12-Jährigen propagierte."

Es sei gewaltig viel Verlogenheit im Raum: "Jeder eifernde Idiot, der schon immer auf der Kirche herumtrampeln wollte, darf es nun unbefangen tun." Anlass für die Äußerungen war eine Gesprächsrunde in der ARD-Sendung "Anne Will" am 11. April, an der auch Matussek teilgenommen hatte. Darin wurde Kritik am Umgang der Kirche mit den Missbrauchsfällen und dem angeblichen Schweigen des Papstes dazu geäußert.


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