6. März 2011 in Aktuelles
Dem Geschwätz das Hören des Wortes Gottes entgegenstellen, um entschlossen danach zu handeln. Von Armin Schwibach
Rom (kath.net/as) Am heutigen Sonntag nahm der im November 2010 von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal erhobene Kirchenhistoriker Walter Brandmüller (82) seine römische Titelkirche San Giuliano dei Fiamminghi in Besitz.
Das Gotteshaus, das sich unweit der Kirche SantAndrea della Valle (Via del Sudario 40) in der Nähe des Largo Argentina im Zentrum der Stadt befindet, ist seit 1830 Nationalkirche der Belgier in Rom.
In seiner Predigt betonte Kardinal Brandmüller, dass jede Kirche Symbol der universalen Kirche sei, die aus lebendigen Steinen errichtet Völker und Nationen versammelt. Auf das Evangelium vom heutigen Sonntag Bezug nehmend unterstrich der Kardinal, dass auch das Gelingen des menschlichen Lebens von festen geistlichen Fundamenten abhänge, auf denen es errichtet werde. Dies gelte sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft.
Jesus setze den trügerischen Treibsanden den Felsen entgegen, auf den fest zu bauen sei. Dazu fordere der Herr in erster Linie das Hören seines Wortes. In unserer Kultur der Wortfülle, des Geschwätzes und des narzisistischen Monologs bedürfe die Notwendigkeit des Hörens einer besonderen Betonung.
Dem Hören müsse ein Handeln entsprechend dem Gehörten folgen. Die Herausforderung für den Christen heute bestehe darin, das Wort Gottes in den Umständen des alltäglichen Lebens in die Praxis umzusetzen. Um dieser Herausforderung zu entsprechen, sei ein unermüdlicher täglicher Einsatz nötig.
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