Ihr 'Fiat‘ gab der Geschichte die entscheidende Wendung

25. März 2011 in Interview


Kath.Net-Interview mit Michael Hesemann: „Ich würde Maria, ohne zu übertreiben, als die faszinierendste, bedeutendste und geheimnisvollste Frau der Geschichte bezeichnen.“


Düsseldorf (kath.net) In seinem jüngsten Buch, „Maria von Nazareth“ (Augsburg 2011), rekonstruiert der Historiker und Autor Michael Hesemann das bewegte Leben der Gottesmutter auf der Grundlage früher Quellen und archäologischer Entdeckungen. Kath.net befragte ihn zu den Hintergründen des heutigen Kirchenfestes Verkündigung des Herrn:

Herr Hesemann, heute, am 25. März, feiert die Weltkirche das Fest der Verkündigung Mariens. Wie historisch ist dieses Datum?

Leider gab es zur Zeit Jesu weder Kirchenbücher noch Geburtsurkunden, weshalb wir alle Daten zu seinem Leben mühselig rekonstruieren müssen. Das liegt auch an den verschiedenen Kalendern, die damals im Gebrauch waren. Auf den Tag genau sicher sind bloß sein Todestag, der 14. Nisan nach dem jüdischen Kalender und der Zeitpunkt Seiner Auferstehung, der 16. Nisan. Damals glaubte man, ein „volles“ Leben zeichne sich dadurch aus, dass der Geburts- und der Todestag auf das gleiche Datum fielen. Nun waren einige der Ansicht, Jesus sei bereits 29 n.Chr. gekreuzigt worden, als der 14. Nisan auf den 25. März fiel. Andere, und mit ihnen die moderne Forschung, datierten seinen Tod in das Jahr 30, als der 14. Nisan der 7. April war. Weiter variierte, ob der entscheidende Moment der Menschwerdung nun die Empfängnis oder die Geburt war. Kaiser Augustus etwa feierte den Tag seiner Empfängnis im Dezember, ließ den Steinbock sogar als sein Sternbild auf Münzen prägen, obwohl er im September geboren wurde. Als sich diese Vorstellung auch in Bezug auf Jesus durchsetzte, wurden der 25. März bzw. der 7. April zum Festtag Mariä Verkündigung, während das Fest der Geburt des Herrn neun Monate später, auf den 25. Dezember oder den 7. Januar, gelegt wurde. Tatsächlich empfing Maria den Herrn wohl Anfang Juni – kurz vor dem Wochenfest, also unserem Pfingsten, was ja ein schöner Verweis auf den Heiligen Geist ist. Aber dann ist der 25. März halt ein „kleines“, symbolisches Weihnachten... und das ist er ja ohnehin, denn das heutige Fest verweist doch auch auf das Wunder der Menschwerdung.

Ihr neues Buch ist eine Biografie der Gottesmutter. Was fasziniert Sie an Maria?

Ich würde Maria, ohne zu übertreiben, als die faszinierendste, bedeutendste und geheimnisvollste Frau der Geschichte bezeichnen. Schließlich hat sie mit ihrem „Fiat“, ihrem „Ja“ zum göttlichen Heilsplan, der Menschheitsgeschichte die entscheidende Wende gebracht. Hinzu kommt natürlich, dass sie auch in den folgenden zwei Jahrtausenden immer wieder in die Geschichte eingegriffen hat, sei es durch Ihre Erscheinung in Guadalupe, Mexiko, die eine Massenbekehrung der Indios auslöste oder in Fatima 1917, als sie drei Hirtenkindern in ihren Grundzügen die weitere Geschichte des 20. Jahrhunderts offenbarte. Dass ich darüber schon 1997 in meinem Buch „Das Fatima-Geheimnis“ schrieb, ist vielleicht ein kleiner Hinweis darauf, dass Maria mich auch in meinem eigenen schriftstellerischen Werk immer wieder interessierte und inspirierte. Ohne sie, die Mutter der Kirche, ist doch unser katholischer Glaube gar nicht vorstellbar! Aber wer war diese Frau, wie hat sie gelebt, welche Voraussetzungen brachte sie mit, um zum neuen, menschlichen Tempel zu werden, in dem Gott Einzug hielt? Diese Frage beschäftigte mich immer dort, wo ich auf ihre Spuren stieß. Als ich dann an meinem Buch „Jesus von Nazareth“ arbeitete, hatte ich endlich auch genügend Material für eine eigene Marienbiografie zusammen, um dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Während uns also sonst Maria zu Jesus führt, hat mich hier die Beschäftigung mit dem Sohn wieder an die Mutter erinnert, auch wenn ich sie natürlich nie vergaß.

Wer aber war Maria? Gemeinhin sieht man sie ja gerne als einfaches Landmädchen, das plötzlich mit dem Übernatürlichen konfrontiert wurde ...

Ja, so als sei Maria eine Art Bernadette Subirous des 1. Jahrhunderts vor Christus. Doch hier ging es nicht darum, eine himmlische Botschaft möglichst rein und unreflektiert zu empfangen, wie damals in Lourdes, wo ein einfaches Landmädchen tatsächlich die beste „Botschafterin“ war; Maria war die Frau, die immerhin mit dem Aufzug des Messias, des Sohnes Gottes, betraut war, in deren Leib Gott selbst eintrat, um Mensch zu werden. Nun gibt es einige Hinweise im Lukas-Evangelium, dass sie eben kein gewöhnliches Mädchen vom Lande war. Da wäre erst einmal ihre Abstammung. Wenn Jesus von König David abstammte, dann kann das nur bedeuten, dass auch Maria der traditionellen jüdischen Königsfamilie entstammte, so verarmt und politisch unbedeutend sie zur Zeit der Herodes auch immer war; mit dem Davididen Josef war er ja nur indirekt, d.h. durch Adoption, verwandt. Dass die Heilige Familie zur Volkszählung nach Bethlehem musste, also zum Stammsitz der Davididen-Sippe, kann nach römischem Steuerrecht nur bedeuten, dass einer der beiden dort Landbesitz hatte. Wäre das Josef gewesen, hätte er wohl kaum als umherreisender Bauhandwerker – „Tekton“, wie es im griechischen Originaltext der Evangelien heißt – sein Geld verdienen müssen. Also könnte Maria dort ein Grundstück, vielleicht eine Weidefläche, geerbt haben. War sie nach jüdischem Recht eine „Erbtochter“, also das einzige Kind ihrer Eltern, dann war sie sogar verpflichtet, einen Mann aus derselben Sippe zu heiraten, dann können wir sicher sein, dass Maria und Josef beide Davididen waren. Weiter lesen wir, dass Maria immerhin eine Verwandte hatte, die mit einem Tempelpriester verheiratet war, vielleicht stammte sogar ihre Mutter aus dem Priestergeschlecht der Aaroniten. All das spricht für eine Herkunft aus einem traditionsbewussten jüdischen Milieu.

Davon zeugt auch die Verbindung nach Nazareth: Das Dorf wurde erst im 1. Jahrhundert v.Chr. gegründet, als die Hasmonäer ganze Familien in den gerade eroberten Norden umsiedelten, darunter auch einen Großteil der Davididensippe, die ja zumindest theoretisch einen rivalisierenden Thronanspruch hatte. Der Name Nazar(eth) bedeutet auf Hebräisch „Sprossdorf“, was auf den „Reiߓ Isais, also die Sippe des Vaters von König David, hindeutet. Tatsächlich bestätigen frühchristliche Quellen, dass in Nazareth und dem benachbarten Kochaba überwiegend Davididen lebten. Davon zeugt auch eine archäologische Entdeckung. Obwohl Nazareth zur Zeit Jesu ländlich-ärmlich war, hatte es eine Nekropole, die es mit Jerusalemer Königsgräbern aufnehmen konnte. Obwohl seine Bewohner also verarmt waren, lebten sie offenbar im Bewusstsein ihrer königlichen Abstammung.

Der zweite interessante Hinweis ist das „Magnifikat“; sollte es wirklich von Maria stammen, so war sie nicht nur vom Heiligen Geist inspiriert, sie musste auch über eine exzellente Kenntnis der alttestamentlichen Schriften verfügt haben, aus denen sie umfangreich zitierte. Das war für eine Jüdin dieser Zeit zwar selten, aber nicht undenkbar. Es gab auch damals schon Rabbiner, die theologisch gebildete Frauen durchaus schätzten.

Das dritte, wichtigste Indiz aber ist Marias Antwort auf die Verheißung des Engels: „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne“. Das kann kein gewöhnliches Landmädchen im heiratsfähigen Alter gesagt haben, das ja nur darauf wartete, in der Hochzeitsnacht „einen Mann zu erkennen“. Schließlich spricht Maria ja nicht von der Vergangenheit, davon, dass sie noch Jungfrau ist, sondern sie schließt ganz kategorisch ein für alle Male jeden Geschlechtsverkehr aus: „Da ich keinen Mann erkenne“! Wie kann das sein in einer Kultur, die das „seid fruchtbar und mehret Euch“ als Urgebot Gottes verstand, in der Kinderlosigkeit als Makel galt? Erst seit der Entdeckung der Schriftrollen vom Toten Meer wissen wir: Es gab auch zölibatäre Frauen im alten Israel. Nicht nur bei den Essenern, sondern auch im „klassischen“ Judentum, denn auch in der Torah ist die Rede von einem Keuschheitsgelübde, das sogar nach der Eheschließung gültig blieb, wenn der Ehemann damit einverstanden war. Denn die Weihe an den Herrn stand über der Fortpflanzungspflicht! Maria führte also schon früh ein solches gottgeweihtes Leben, trotz ihrer Verlobung und späteren Heirat mit einem Mann, der offenbar dieses Gelübde respektierte, was ein ganz neues Licht auf sie und ihr Leben wirft. Natürlich setzt ein solches Gelübde ein besonders inbrünstiges religiöses Leben voraus, was dann wiederum ihre Kenntnis der Schriften und das Milieu, in dem sie verkehrte – Davididen, Aaroniten – erklärt. Und an diesem Punkt werden plötzlich auch apokryphe Traditionen plausibel wie das Protevangelium des Jakobus, das immerhin seit Mitte des 2. Jahrhunderts bezeugt ist.

Sie zitieren in Ihrem Buch gerne das sogenannte „Protevangelium“, obwohl es als umstrittene apokryphe Quelle gilt. Weshalb vertrauen Sie ihm?

Weil es so wunderbar die doch manchmal etwas knappe Darstellung bei Matthäus und Lukas ergänzt und sie in einen stimmigen Kontext setzt, der durch und durch jüdisch ist. Und weil es historisch, archäologisch, ja sogar astronomisch verifizierbare Angaben enthält – so etwa eine astronomisch völlig korrekte Beschreibung der Supernova des Jahres 5 v.Chr., auch bekannt als der „Stern von Bethlehem“. Es trägt also in jeder Hinsicht zu unserem Verständnis des Geschehens vor 2000 Jahren maßgeblich bei. Dagegen habe ich noch keinen echten Widerspruch zu den Angaben der Evangelien gefunden. Im Gegenteil: Manches, was in den Evangelien nur angedeutet wird, eröffnet sich erst bei der Lektüre des Protevangeliums. Sicher ist: Es entstand im 2. Jahrhundert in einem judenchristlichen Milieu, in dem die „Herrenverwandten“ eine große Rolle spielten, sich also Familientraditionen hielten.

Wer ist der Autor?

Das wissen wir nicht. Es ist gewiss ein Pseudepigraph, wird also fälschlich dem „Herrenbruder“ Jakobus zugeschrieben, einem Cousin Jesu, der im Jahre 62 gesteinigt wurde. Doch es ist sehr gut möglich, dass die mündliche Tradition, auf der das Protevangelium basiert, auf diesen Jakobus zurückgeht.

Ist nicht in den Evangelien auch von Brüdern und Schwestern Jesu die Rede?

Ja, natürlich. Allerdings verraten uns die Evangelien auch die Namen ihrer Eltern, sodass klar wird, dass es keine Söhne Mariens und Josephs sind, wie protestantische Exegeten gerne behaupten. So ist die Mutter des Jakobus etwa die „andere Maria“, die von den Evangelisten als „Schwester“ der Gottesmutter bezeichnet wird, also offenbar ihre Cousine oder Schwägerin war, während sein Vater Alphäus geheißen haben könnte, denn die Apostellisten erwähnen einen „Jakobus, Sohn des Alphäus“. Eine orthodoxe Tradition dagegen behauptet, er sei ein Sohn Josephs aus erster Ehe. Was auch immer richtig ist – kein Zweifel kann daran bestehen, dass Jesus Marias einziger Sohn war. Denn dass sie ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat, das geht aus ihrer Antwort an den Engel hervor. So ist auch bei der Tempelwallfahrt der Heiligen Familie nur von Jesus als einzigem Sohn die Rede. Und am Kreuz vertraut der Herr seine Mutter seinem Lieblingsjünger an, eben weil sie keine weiteren Söhne mehr hatte. Gerade diese Stelle ist gar nicht anders verständlich, alles andere wäre ein Affront gewesen. Dabei ist die Lösung des Rätsels ganz einfach. Im Aramäischen, der Sprache Jesu, gab es gar kein Wort für „Cousins“, wurden Vettern wie Brüder als „achim“ bezeichnet, was dann im Griechisch der Evangelien zu dem ebenfalls weitgefassten „adelphoi“ wurde.

Trotzdem wird ja gerne behauptet, dass ihre Rolle als Jungfrau auf einen schlichten Übersetzungsfehler im Alten Testament zurückgeht...

Auch das behaupten protestantische Exegeten bzw. Exegetinnen gerne. Weil es bei Jesaja hieß: „Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, wie wird einen Sohn gebären“, habe Matthäus das „Märchen“ von der Jungfrauengeburt erzählt, so als seien die Evangelisten geradezu pathologische Lügner und Geschichtenerzähler. Da ist schon seltsam, dass auch Lukas (und, indirekt, ebenso Markus und Johannes) die Jungfrauengeburt erwähnt, ohne Jesaja als Kronzeugen zu zitieren. Schon das macht doch offensichtlich, das zwar alle Viere aus den gleichen oder ähnlichen Quellen schöpfen, nur Matthäus, der für ein jüdisches oder judenchristliches Publikum schrieb, geradezu krampfhaft im Alten Testament nach Stellen suchte, die man im Nachhinein auf das Geschehen um Jesus beziehen konnte. Wir kennen diese Methode doch, weil etwa die Evangelikalen es heute ähnlich machen – sie versuchen, Hinweise auf aktuelle Geschehnisse etwa in der Offenbarung des Johannes oder den Büchern der Propheten Ezechiel und Daniel zu finden! Natürlich stimmt, dass im Hebräischen Urtext der Jesaja-Prophezeiung das Wort „almah“ steht, was sowohl „Jungfrau“ wie „junge Frau“ bedeuten kann und erst von den Übersetzern der Septuaginta, dem Alten Testament in griechischer Sprache, im 3. Jahrhundert v. Chr. als „parthenos“, „Jungfrau“, übersetzt und damit in seiner Bedeutung eingeengt wurde. Im Hebräischen gab es drei Worte für Frauen: Betulah war ein noch nicht verlobtes, jungfräuliches Mädchen, almah eine junge Frau, die vielleicht schon verlobt, auf jeden Fall aber unverheiratet und damit noch jungfräulich war und ischa eine verheiratete Frau. Nun ist die Frage, was der Prophet meinte. Immerhin sprach er von einem „Zeichen“, aus dem Israel Hoffnung schöpfen sollte, nicht von einer Alltäglichkeit. Natürlich bringen jeden Tag Frauen Kinder zur Welt, und rund die Hälfte davon sind Söhne. Das kann Jesaja also nicht gemeint haben, zumal diese Frauen ja meist „ischim“, also verheiratete Frauen, waren. Zudem geht die Prophezeiung des Jesaja ja weiter: „Sie wird ihm den Namen Immanuel geben“. Ein paar Zeilen weiter heißt es dann, Israel sei „weit und breit Dein Land, Immanuel“. Für jeden gläubigen Juden war Israel aber ausschließlich das Land Gottes, des Herrn! Noch später wird dieser Immanuel als „wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens“ bezeichnet – alles Attribute und Namen Gottes. Damit ist seine Aussage ganz eindeutig: Jesaja kündigte die Menschwerdung Gottes, seine Geburt aus zwar schon verlobten aber noch jungfräulichen Frau an – und exakt das war die Situation Mariens im Moment der Verkündigung!

Sie glauben also auch als Historiker an Wunder und Prophezeiungen? Die moderne Exegese tut sich damit manchmal etwas schwer...

Nun, es ist schon beeindruckend, wie exakt die großen biblischen Propheten historische Ereignisse vorausgesagt haben. Die Skeptiker behaupten natürlich, ihre Bücher wären entweder erst nach diesen Ereignissen niedergeschrieben worden oder die Chronisten – wie hier die Evangelisten – hätten sich etwas zusammengefaselt, um den Eindruck zu erwecken, eine Prophezeiung hätte sich erfüllt. Aber diese Behauptung hält einer näheren Überprüfung nicht stand. So wurde etwa das Buch Daniel spätestens im 2. Jahrhundert v.Chr. niedergeschrieben, denn aus dieser Zeit stammen die Kommentare, die am Toten Meer entdeckt wurden. Tatsächlich aber beschreibt der Prophet sogar mit einer ziemlich genauen Zeitangabe die Eroberung Israels durch die Römer, die Zerstörung Jerusalems durch Titus, aber auch die Geburt eines neuen Reiches, eines neuen Israel, das nicht von dieser Erde ist, die Großreiche der Antike überdauert und bis in alle Ewigkeit bestehen wird: Die Kirche! Ich denke, das materialistische Weltbild hat ausgedient. Ich glaube an das Eingreifen Gottes in die Geschichte – und nichts anderes ist doch seine Menschwerdung in Jesus von Nazareth.
Ich denke, wir müssen damit aufhören, alles kleinzureden. Darum wehre ich mich auch gegen das sozialromantische Klischee vom verträumten Dorfmädchen Maria, in dessen Leben irgendwie eine ungeklärte Schwangerschaft platzte. Der nächste Schritt ist dann, aus Jesus einen bäuerlichen Wanderpropheten zu machen, der sich gegen die Arroganz der Städter auflehnte und dessen Mission klägliche scheiterte, bis seine Jünger, die das nicht einsehen wollten, ihm seine Auferstehung andichteten. Das und nichts anderes ist doch das rationalistische Jesus-Bild, der angeblich „historische Jesus“. Doch das ist ein Konstrukt, nicht der lebendige Gott! Wie schrieb Petrus? „Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe“! Die vatikanische Heiligsprechungskongregation hat doch Tausende wahrer Wunder dokumentiert, die eines nach dem anderen das materialistische Weltbild infrage stellen. Wenn schon die Heiligen im Namen Jesu Wunder wirken konnten, wenn schon seine Mutter etwa in Fatima prophezeien konnte, was alles war dann ihm, dem menschlichen Antlitz Gottes, möglich? Wir müssen endlich aufhören, alles klein zu reden und wieder andächtiges Staunen lernen vor der Größe der Offenbarung Gottes! Und das gilt ganz besonders auch für Maria, an der Gott sein größtes Wunder, das Wunder der Menschwerdung, vollbracht hat. Denn wer die Mutter klein redet, der stuft damit auch den Sohn herab.

Foto: copyright Michael Hesemann

Michael Hesemann:
Maria von Nazareth: Geschichte - Archäologie - Legenden
Sankt Ulrich Verlag,
Gebundene Ausgabe, 303 Seiten
Preis: 22,50

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