Nur ein ökumenisches Missgeschick?

27. August 2011 in Aktuelles


Berliner evangelische Kirchengemeinde wird „katholischen Abendmahlsgottesdienst“ mit zwei katholischen Priestern feiern lassen, welche ihr Amt niedergelegt haben und miteinander in Lebenspartnerschaft leben.


Berlin (kath.net) Die evangelische Sankt-Thomas-Kirchengemeinde lädt am 21. September zu einem „katholischen Abendmahlsgottesdienst mit Priestern“ ein. Bei dieser gottesdienstlichen Feier am Vorabend des Papstbesuchs in Berlin werden Christen aller Konfessionen zum Abendmahl eingeladen. Dies sei jedoch keine ökumenische Abendmahlsfeier, sondern „wir als Protestanten gewähren einer katholischen Gruppe Gastrecht in einer unserer Kirchen“, erläuterte Superintendent Bertold Höcker vom evangelischen Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte. Damit könne diese Gruppe „hier eine nach ihrem Verständnis gültige Eucharistiefeier begehen“. Dies berichtete unter der Überschrift „Katholische Priester laden zum Abendmahl für alle“ die Website „evangelisch.de“, welche nach eigenen Angaben „in enger Kooperation mit der Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd) produziert“ wird.

Christoph Schmidt und sein Lebenspartner Norbert Reicherts werden den Gottesdienst gemeinsam leiten. Diese beiden geweihten katholischen Geistlichen haben nach eigenen Angaben ihr Amtspriestertum 1998 aufgegeben. Sie selbst verstehen sich aber weiterhin als freiberuflich tätige Priester.


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