Kolumbien: Priester gaben ihre Tötung selbst in Auftrag

16. Februar 2012 in Aktuelles


Schwere Erkrankung mögliches Motiv. Sie zahlten ihren Mördern umgerechnet je 6.800 Euro.


Bogota (kath.net/KAP) Überraschendes Ermittlungsergebnis im Fall eines mysteriösen Doppelmordes an zwei Priestern in Bogota: Nach Erkenntnissen der Kriminalbehörden gaben die katholischen Geistlichen Rafael Reatiga (35) und Richard Piffano (36) ihre Ermordung am 26. Jänner 2011 selbst in Auftrag. Ihren Mördern zahlten sie umgerechnet je 6.800 Euro, wie die Tageszeitung "El Tiempo" (Dienstag) berichtete. Als mögliches Motiv für den als Doppelmord inszenierten Freitod vermutet die Staatsanwaltschaft eine schwere Erkrankung der beiden Geistlichen, die sie ihren Familien und Pfarrgemeinden verheimlichen wollten.

Die Leichen der beiden Priester waren in den frühen Morgenstunden des 26. Jänner vergangenen Jahres von Passanten in einem Auto im Stadtteil Kennedy im Süden Bogotas entdeckt worden. Der gewaltsame Tod der beiden Geistlichen hatte in der kolumbianischen Hauptstadt für großes Aufsehen gesorgt.

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