Entstand das Turiner Grabtuch unter extrem starker Energieeinwirkung?

12. März 2012 in Chronik


Wissenschaftler: um eine so große Abbildung zu erhalten, brauche es Voltzahlen bis zu zehntausenden Millionen von Volt. Oder man müsse sich außerhalb der Wissenschaft umschauen und das Phänomen mit der Auferstehung verbunden sehen.


Padua (kath.net/pl) Um die Entstehung des Bildes auf dem Turiner Grabtuch zu erklären, könne nur die Wärmestrahlung in Betracht gezogen werden. Dies erklärte Giulio Fanti, Professor für mechanische und thermische Messmethoden an der Universität Padua, der bereits seit Jahren über das Grabtuch von Turin forscht. Der Wissenschaftler veröffentlichte die Ergebnisse seiner Forschung in einem Artikel im „Journal of Imaging Science and Technology“, wie der „Vatican Insider“ berichtete.

Nach einer ausführlichen Diskussion der Haupttheorien für die Entstehung des Bildes, das man 1898 durch die aufkommende Fotographie auf dem alten Leinentuch entdeckt hatte, folgerte Fanti, dass „es uns die Theorie der Wärmestrahlung erlaubt, näher an die Einzelcharakteristiken des Turiner Grabtuchs heranzukommen, aber sie stellt uns vor ein wichtiges Problem: Nur kleine Sektionen des Bildes, welche in Quadratzenitmetern zu messen sind, können bisher reproduziert werden; ansonsten würden Ressourcen benötigt werden, welche bisher noch nicht in Laboren zur Verfügung stehen“. Die Experimente, welche der Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit Professor Giancarlo Pesavento durchgeführt hatte, hatten Stromspannungen um die 500.000 Volt benötigt, um Bilder von wenigen Zentimetern Länge herzustellen, welche dem Grabtuch ähnelten.

Unter den Theorien der Wärmestrahlung, so lautete die Einschätzung des Paduaer Professors, könne nur „der Effekt der Koronarentladung (einer speziellen Form der elektrischen Entladung) eine Antwort auf die charakteristischen Einzelheiten des Abbildes eines Leichnams auf dem Tuch“ bereitstellen. Doch um eine Darstellung in der Größe des Turiner Grabtuchs zu erhalten, brauche es Voltzahlen bis zu zehntausenden Millionen von Volt. Oder man müsste sich außerhalb des Bereichs der Wissenschaft umschauen und das Phänomen mit der Auferstehung verbunden sehen“.

Kurzimpressionen eines Besuchs in Turin:



EWTN Special Presentation: The Shroud of Turin




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