'Pille danach': Mediziner relativieren Meisner-Klarstellung

3. Februar 2013 in Deutschland


Mediziner nach Erklärung von Kardinal Meisner zur "Pille danach": In Deutschland nur Produkte erhältlich, die auch bereits befruchtete Eizellen vernichten.


Köln (kath.net)
Die Diskussion rund um die "Pille danach" ist auch nach der Erklärung von Kardinal Joachim Meisner
offensichtlich noch nicht zu Ende. Meisner hatte vergangene Woche folgendes erklärt: "Wenn nach einer Vergewaltigung ein Präparat, dessen Wirkprinzip die Verhinderung einer Zeugung ist, mit der Absicht eingesetzt wird, die Befruchtung zu verhindern, dann ist dies aus meiner Sicht vertretbar." Diese Erklärung stößt allerdings laut Vorabmeldung des "Spiegels" bei Medizinern auf Verwunderung. Auf dem deutschen Markt sind derzeit laut dem Zeitungsbericht nur zwei Produkte erhältlich ("elleOne" und "PiDaNa"). Beide verhindern aber nicht nur einen Eisprung der Frau, sondern können auch bereits befruchtete Eizellen vernichten. Damit dürfte logischerweise auch weiterhin in katholischen Krankenhäusern keine "Pille danach" in Deutschland zur Anwendung kommen.

Vatikanerklärung zur "Pille danach"



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