Köln: Kein Widerspruch zwischen den Aussagen von Meisner und Gänswein

21. Februar 2013 in Deutschland


Das Erzbistum Köln gibt noch eine Erklärung zur "Pille danach"-Debatte.


Köln (kath.net)
Das Erzbistum Köln hat am Mittwoch am Abend erneut zur Debatte rund um die "Pille danach" und eine eigene vorige Erklärung Stellung genommen. Die Erklärung im Wortlaut:

Medienberichten zufolge gibt es Irritationen darüber, wann welche römischen Stellen über die Erklärung des Kölner Erzbischofs zur „Pille danach“ informiert wurden. Demnach soll der Osnabrücker Sozialethiker Prof. Manfred Spieker am 14. Februar eine persönliche Mail des Sekretärs von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, erhalten haben, in der dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner eine falsche Aussage unterstellt wird: Es sei nicht wahr, dass Meisner mit Gänswein telefonisch über seine Erklärung zur „Pille danach“ gesprochen hätte.

In Wahrheit gibt es keinerlei Widerspruch zwischen den Aussagen von Kardinal Meisner und Erzbischof Gänswein. Bereits am 12. Februar hatte die Pressestelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erklärung des Erzbischofs zur „Pille danach“ vom 31. Januar nicht mit dem Papst, wohl aber mit den zuständigen römischen Stellen abgestimmt worden war. „Der Papst selbst hat die Erklärung erst nach der Veröffentlichung zur Kenntnis genommen“, heißt es dort. Spieker hatte Gänswein offenbar nicht über diese Präzisierung informiert. Nur unter deren bewusster Missachtung lässt sich ein Widerspruch zwischen den Aussagen von Kardinal Meisner und Erzbischof Gänswein konstruieren.

Foto: (c) Erzbistum Köln


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