16. März 2013 in Aktuelles
Lutherischer Pastor ruft dazu auf, Papst em. Benedikt XVI. für sein klares Zeugnis zu danken, ihn in die Fürbitte einzuschließen und darum zu beten, dass sein Nachfolger Papst Franziskus den eingeschlagenen Weg fortsetze
Braunschweig (kath.net/idea) Christen sollten gegen den Strom des Zeitgeistes schwimmen. Das werde immer schwieriger, schreibt der Braunschweiger Pfarrer Frank-Georg Gozdek im Rundbrief der theologisch konservativen Gemeinde St. Ulrici-Brüdern. Denn die Flut, der Mainstream, wird immer mächtiger und droht in seinem Strudel alles mitzureißen und zu zerstören, was sich ihm entgegenstellt. Davon seien besonders jene Christen bedroht, die sich ohne jedes Wenn und Aber zu Gottes Wort und zum überlieferten Glauben der Kirche bekennen.
Als ein Beispiel für diesen Kreuzweg führt der Lutheraner Gozdek das Pontifikat des am 28. Februar zurückgetretenen Papstes Benedikt XVI. an: Mit großer innerer Anteilnahme haben auch lutherische Christen seinen Weg verfolgt und dabei häufig genug von ihm gehört, was sie von Vertretern ihrer Kirchen gern gehört hätten und leider viel zu oft nicht hörten.
Gozdek denkt an Benedikts Eintreten für eine Entweltlichung, seine Warnungen vor dem Relativismus und an seine klaren Positionen in den Fragen der Moraltheologie. Sein theologisches Werk mache Joseph Ratzinger zu einem der bedeutendsten, wenn nicht sogar zu dem bedeutendsten deutschsprachigen Theologen der Gegenwart.
Gozdek ruft dazu auf, Papst em. Benedikt XVI. für sein klares Zeugnis zu danken, ihn in die Fürbitte einzuschließen und darum zu beten, dass sein Nachfolger Papst Franziskus den eingeschlagenen Weg fortsetze. Es gelte, die Bekenntnisökumene zwischen gläubigen Christen verschiedener Konfessionen zu vertiefen.
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