Emeritierter Bischof wurde geblitzt - drei Monate Führerscheinentzug

31. Jänner 2014 in Schweiz


Mit 160 Stundenkilometern war der 77-jährige emeritierte Bischof von Lugano, Pier Giacomo Grampa, auf der Autobahn geblitzt worden. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf Schweizer Autobahnen liegt bei 120 km/h


Lugano (kath.net) Mit drei Monaten Führerscheinentzug und einer Geldbuße wurde der emeritierte Bischof von Lugano, Pier Giacomo Grampa, belegt. Er war auf der A12 zwischen Bern und Freiburg i.Ü. mit rund 160 Stundenkilometern geblitzt worden. Darüber berichtete die „Neue Zürcher Zeitung“ unter Bezug auf ein Interview des Bischofs mit dem Tessiner Fernsehsender RSI. Der 77-Jährige war nach eigenen Worten im September von einer Konferenz der Schweizer Bischöfe in Givisiez zurückgefahren. „Ich war in Gedanken und merkte nicht, dass ich deutlich schneller fuhr, als erlaubt war. Der Blitz des Radars holte mich in die Realität zurück.“

„Ich hoffte, dass die drei Monate ohne Auto noch vollständig in meine Amtszeit als Bischof fallen würden. Dann hätte ich über Sekretäre und Fahrer verfügt“, erläuterte Grampa weiter. Doch dann sei im Dezember der neue Bischof, Valerio Lazzeri, angetreten und er habe vorübergehend zu Fuß laufen müssen. Nun habe er sich ein neues Auto zugelegt, bei dem sich eine Höchstgeschwindigkeit einstellen lasse.

Auf Schweizer Autobahnen gilt nahezu 30 Jahren ein Tempolimit, im Höchstfall sind 120 Stundenkilometer erlaubt.


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