Familienbund kritisiert den Lunacek-Bericht scharf

10. Februar 2014 in Aktuelles


„Mit ihrer einseitigen Ideologie versucht die Gender-Lobby das in der Verfassung verankerte Recht auf Schutz und Vorrangstellung der natürlichen Ehe und Familie zu untergraben.“


Augsburg (kath.net/pm) „Mit ihrer einseitigen Ideologie versucht die Gender-Lobby das in der Verfassung verankerte Recht auf Schutz und Vorrangstellung der natürlichen Ehe und Familie zu untergraben.“ Mit so scharfen Worten kritisierte der Familienbund der Katholiken im Bistum Augsburg die Forderungen des vom Europäischen Parlament angenommenen Lunacek-Berichtes. Der Vorsitzende des Augsburger Familienbunds, Ulrich Hoffmann, stellte fest, dass man mit dem Ruf nach Umerziehung der Kinder ginge man viele Schritte zu weit ginge. Kinder sollten andere Lebensentwürfe und sexuelle Identitäten als Ausnahmen der natürlichen Ehe und Familie und nicht als eine zu schützende Norm kennenlernen. Weiter sagte der Vorsitzende, dass die so genannte „Homophobie“ keinesfalls als Straftat neben Rassismus und Antisemitismus den gleichen Rang beanspruchen könne. „Es ist ein Schlag ins Gesicht jener Menschen, die Opfer grausamer Genozide wurden, diese auf die Opfer-Ebene sexuell anders orientierter Menschen zu stellen“, kritisierte Hoffmann.

Am 4. Februar 2014 hatte das Europäische Parlament über den Lunacek-Bericht abgestimmt und mit deutlicher Mehrheit von 394 gegen 176 Stimmen bei 72 Enthaltungen den Bericht angenommen.

Der Lunacek-Bericht fordert die EU-Kommission auf, die Legalisierung der „Homo-Ehe“ in allen EU-Mitgliedsstaaten zur „Priorität“ zu erheben und Druck auf Nicht-EU-Staaten auszuüben, sie ebenfalls einzuführen. Außerdem verlangt er eine strafrechtliche Verfolgung so genannter „Homophober“. Wer die Sonderrechte für Homosexuelle ablehnt, wird als „homophob“ eingestuft und dessen Meinung unter Strafe gestellt werden. Die Bekämpfung der „Homophobie“ sollte dem Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus gleichgestellt werden. Gemäß dem nun verabschiedeten Lunacek-Bericht soll die Gender-Ideologie an den Schulen gelehrt, die Kinder umerzogen und das Lehrpersonal umgeschult werden. Ebenso sollen Polizeibeamte, Staatsanwaltschaft und Richterschaft entsprechenden Umerziehungskursen unterworfen werden, um Homosexuelle immer als Opfer zu schützen und Andersdenkende als „homophobe“ Straftäter zu verfolgen.


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