Ex-Sprecher: Papst ist konservativ und setzt auf Barmherzigkeit

19. März 2014 in Aktuelles


Franziskus wolle nicht die katholische Lehre ändern, wohl aber die Art des Zugehens auf Probleme, sagte der frühere Sprecher von Kardinal Bergoglio. Verurteilen an sich helfe nach Meinung des Papstes nicht viel weiter


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus ist nach Worten seines früheren Sprechers in Buenos Aires, Guillermo Marco, ein «konservativer Mann».
Er wolle nicht die katholische Lehre ändern, wohl aber die Art des Zugehens auf Probleme, sagte Marco im Interview der Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Mittwoch). Verurteilen an sich helfe nach Meinung des Papstes nicht viel weiter. Seiner Ansicht nach müsse man «auf die Menschen zugehen, ohne zu starr oder zu nachgiebig zu sein».

Franziskus insistiere sehr auf das Thema Barmherzigkeit, betonte Marco, der acht Jahre lang Sprecher von Kardinal Jorge Mario Bergoglio in der argentinischen Hauptstadt war. Diesen Begriff habe er auch in sein Bischofs- und Papstwappen aufgenommen. Dort finden sich auf dem Wappenschild die lateinischen Worte «miserando atque eligendo» (Aus Barmherzigkeit erwählt).

Das Wappen von Papst Franziskus


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