USA: Gouverneur lässt sich im Fluss taufen

8. Mai 2014 in Chronik


Der Texaner Rick Perry will seinen Glauben bekräftigen


Independence (kath.net/idea)
Der Gouverneur des US-Bundesstaates Texas, Rick Perry, hat sich durch Untertauchen in einem Fluss taufen lassen. Wie erst jetzt bekannt wurde, fand die private Zeremonie im kleinen Kreis bereits im März im Little Rock Creek nahe der Stadt Independence statt. In dem Fluss hatte sich auch der erste gewählte Präsident der Republik Texas, Sam Houston (1793-1863), im Jahr 1854 taufen lassen. Wie Perrys Sprecher, Felix Browne, mitteilte, habe der 64-jährige Republikaner durch die Zeremonie seinen Glauben bekräftigen wollen; das habe für ihn eine große persönliche Bedeutung. Perry wuchs in einer methodistischen Familie auf. Bis 2010 besuchte er dieselbe evangelisch-methodistische Kirchengemeinde wie der frühere US-Präsident George W. Bush in Austin (Texas).

Jetzt gehört er zur kirchlich unabhängigen Lake Hills Church in Austin mit etwa 3.000 Mitgliedern. Perry hatte vor drei Jahren Aufsehen erregt, als er zu einer Erweckungsversammlung mit rund 30.000 Teilnehmern nach Houston eingeladen hatte. Danach gab er seine Bewerbung für die republikanische Präsidentschaftskandidatur bekannt. Anfang 2012 zog er nach zwei Vorwahlen seine Kandidatur zurück. Er amtiert seit 14 Jahren als Gouverneur von Texas und wird nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. Ihm werden aber weiterhin Ambitionen auf das höchste Staatsamt der USA nachgesagt. Perry gilt als Wertkonservativer, der sich etwa für strengere Abtreibungsregeln und für die Definition der Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau ausgesprochen hat.
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