Argentinien: Debatte über Echtheit von Papstbrief an Kirchner

24. Mai 2014 in Chronik


Im argentinischen Fernsehen hatte ein argentinischer Mitarbeiter des päpstlichen Staatssekretariats erklärt, das Schreiben sei eine schlecht gemachte «Collage»


Buenos Aires (kath.net/KNA) In Argentinien hat ein angeblicher Brief von Papst Franziskus an Staatspräsidentin Cristina Kirchner eine Debatte über dessen Echtheit ausgelöst. In dem Schreiben, das die argentinische Regierung am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichte, ruft das Kirchenoberhaupt seine Landsleute zu einem konstruktiven Dialog und zu friedlichem Miteinander auf. Im argentinischen Fernsehen hatte der Vatikan-Zeremoniär und Mitarbeiter im Staatssekretariat, der Argentinier Guillermo Karcher, zuvor erklärt, das Schreiben sei eine schlecht gemachte «Collage» und nicht echt.

Die Kirchner-Regierung veröffentlichte den Brief daraufhin auf ihrer Internetseite. Minister Guillermo Oliveri trat am Donnerstagabend (Ortszeit) vor die Presse und bekräftigte, dass das Dokument über die üblichen Kanäle an den Präsidentenpalast gelangt sei: «Er wurde von den gleichen Leuten übergeben, die die Briefe normalerweise im Ministerium abgeben. Es gibt keinen Zweifel an der Echtheit.»

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