'I love the Catholic Church' – Ich liebe die katholische Kirche

10. Juni 2014 in Jugend


6000 Jugendliche feierten Pfingsten in Salzburg. Von Alexandra Hartlieb


Salzburg (kath.net) Einmal im Jahr verwandelt sich die Salzburger Altstadt in ein Meer von Freude: Wenn tausende Jugendliche und junge Erwachsene aus allen Himmelrichtungen in die Mozartstadt ziehen, dominiert die Begeisterung. Bereits zum 15. Mal fand heuer das Fest der Jugend, veranstaltet von der Loretto Gemeinschaft, statt, abermals wurde der Teilnahmerekord mit über 6000 Jugendlichen gebrochen.

Neben dem traditionellen Eröffnungsmusical, das bei Jung und Alt Anklang fand, standen Heilige Messen, Katechesen, Workshops, ein Abend der Barmherzigkeit, Gebet für Stadt und Land u.v.m. auf dem Programm. Parallel wurde in St. Blasius durchgehend eucharistisch angebetet, im Sacellum, der Universitätskapelle, konnten die Teilnehmer rund um die Uhr in den dort stattfindenden Lobpreis einstimmen.

Nicky Gumbel, Gründer von Alpha, hielt die erste Katechese des Wochenendes und erhielt tosenden Applaus von der versammelten Menge: „I love the Catholic Church!“ – „Ich liebe die katholische Kirche!“ Der Anglikaner berief sich im Dom vor allem auf das Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudii“: „Wenn jeder Christ das lesen und leben würde, wird sich die Welt verändern“. Gott sende seinen Geist über alle Gläubigen aus, so Gumbel weiter: „der Geist macht uns zu Brüdern und Schwestern. Der heutige Tag ist ein Zeichen der Einheit“.

Sätze wie „Das war das beste Wochenende meines Lebens“ oder „Jesus hat mein Leben verändert“ sind keine Seltenheit während des Kongresses. Kardinal Christoph Schönborn brachte es in seiner Katechese auf den Punkt: „Nach einer Begegnung mit Jesus, kann das Leben nicht unverändert bleiben!“. Die Jugend dürfe nicht über ihre Erfahrung mit Gott schweigen, sondern solle das Evangelium mit Begeisterung und liebender Zuwendung zu den Menschen tragen. Besonders erinnerte Kardinal Schönborn die jungen Menschen daran, sich Christus immer wieder im Sakrament der Beichte zuzuwenden, eine Möglichkeit, die am folgenden Abend der Barmherzigkeit mehr als 1000 Menschen in Anspruch nahmen. Unermüdlich hörten 100 Priester in und vor dem Dom Beichten, teilweise bildeten sich schon vor dem offiziellen Beginn Schlangen um das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.

Beim Gebet um den Heiligen Geist am Sonntagnachmittag nutzten tausende Jugendliche und auch Erwachsene die Gelegenheit, Jesus ihr Leben zu übergeben. „Ich habe mich noch nie so von Gott geliebt gefühlt wie heute“, erklärte Martin aus Kärnten während des Abendessens.

Abschließender Programmpunkt am Sonntag Abend war das Gebet für Stadt und Land, in dessen Rahmen die Teilnehmer auf die Festung Hohensalzburg zogen und den Heiligen Geist über das ganze Land herabriefen.

In seiner Predigt vor der Firmung ermutigte Erzbischof Franz Lackner speziell die Firmlinge noch einmal, sich auf die Beziehung mit Gott einzulassen: „Gebt diesem Gott eine Chance, lasst ihn einige Weichen auf eurem Lebensweg stellen.“

250 ehrenamtliche Mitarbeiter trugen in insgesamt 10.000 freiwilligen Stunden zum Gelingen des Festes bei. Während die Kongressteilnehmer die letzten Momente des Beisammenseins beim Mittagessen genossen, machten sich die Mitarbeiter schon an die Abbauarbeiten – und wie jedes Jahr auch sogleich an die Planung des nächsten Festes der Jugend in Salzburg.

Loretto Gemeinschaft: Einladung für das Pfingsttreffen ´14



Foto (c) Loretto Gemeinschaft


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