Kardinal Woelki: 'Ich war geschockt'

11. Juli 2014 in Deutschland


"Relativ spät haben mich Dompropst Norbert Feldhoff und Diözesanadministrator Stefan Heße über die Wahl informiert", erklärt Woelki gegenüber einer Zeitung


Köln (kath.net/KNA) Rainer Maria Woelki (57), scheidender Berliner Kardinal, erfuhr von seiner Ernennung an die Spitze des Kölner Erzbistums laut eigenen Aussagen am vergangenen Sonntagabend. «Relativ spät haben mich Dompropst Norbert Feldhoff und Diözesanadministrator Stefan Heße über die Wahl informiert», sagte Woelki dem Kölner «Express» (Samstag). «Ich war geschockt, bekam weiche Knie und musste mich erstmal setzen», schilderte der Kardinal seine ersten Reaktionen der Zeitung.

Im Herzen sei er immer Kölner geblieben, aber zugleich Berliner geworden, bekannte Woelki. Er gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Vieles, was er in Berlin angestoßen habe, könne er nun nicht mehr zu Ende bringen. Aber er habe als Kardinal dem Papst ein besonderes Treueversprechen gegeben. «Ich gehe dahin, wohin er mich schickt. Er schickt mich zurück in die Heimat, die mir seit langem vertraut und die meine emotionale Heimat ist. Das ist das lachende Auge.»

Woelkis Ernennung zum Erzbischof von Köln war am Freitag zeitgleich in der Domstadt und im Vatikan bekannt gegeben worden. Am Samstag will sich Woelki in Köln den Fragen von Journalisten stellen.

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