Personen in irregulären Partnerschaften sind in der Kirche willkommen

10. September 2014 in Weltkirche


Wer in einer irregulären partnerschaftlichen Situation lebt, darf zwar die Kommunion nicht empfangen, ist aber zur Teilnahme an der Messe eingeladen und soll sich in der Kirche zu Hause fühlen, sagt der Sekretär der italienischen Bischofskonferenz.


Orvieto (kath.net/CNA/jg)
Katholiken in einer irregulären partnerschaftlichen Situation dürfen die Kommunion nicht empfangen, sollen sich aber als Gläubige in der Kirche zu Hause fühlen können. Dies sagte Nunzio Galantino, der Bischof von Cassano all’ Jonio und Sekretär der italienischen Bischofskonferenz.

Galantino widmete einen Teil seiner Ansprache beim liturgischen Kongress des „Centro di Azione Liturgica“ in Orvieto dem heiklen Thema des Kommunionempfanges für Gläubige, die in einer irregulären Partnerschaft leben. Aufgrund ihrer Situation sei es ihnen nicht erlaubt die Kommunion zu empfangen, die der sakramentale Akt sei, der die Einheit von Christus und der Kirche auf ausgezeichnete Weise zum Ausdruck bringe, sagte er.

Viele dieser Personen würden den Ausschluss vom Kommunionempfang als Ausschluss aus dem kirchlichen Leben insgesamt empfinden, fuhr Galantino fort. Dies sei aber nicht korrekt. Auch sie seien Christgläubige und als solche Teil der Kirche. Sie sind deshalb zur Teilnahme an der Feier der heiligen Messe eingeladen und sollten sich dort auch gerne gesehen wissen, fügte er hinzu.


© 2014 www.kath.net