Wegen Amtseinführung Woelkis: Petrusstab kehrt nach Köln zurück

13. September 2014 in Chronik


Der Petrusstab zählt zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken des Kölner Domschatzes. Der schlichte Holzstab aus dem 4. Jahrhundert galt bis zur Übertragung der Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln (1164) als eine der Hauptreliquien des Domes.


Aachen/Köln (kath.net/KNA) Zur Amtseinführung von Kardinal Rainer Maria Woelki als neuem Kölner Erzbischof muss sich das Centre Charlemagne in Aachen von einem Ausstellungsstück trennen: Der in der derzeitigen Schau «Karls Kunst» gezeigte Petrusstab kehrt am kommenden Dienstag wieder nach Köln zurück, wie die Stadt Aachen am Mittwoch bekannt gab. Bei der Amtseinführung am 20. September wird der Petrusstab im Chorraum aufgestellt und dient als Symbol der Verbundenheit mit Rom. Zudem wird Woelki als Zeichen für die Kontinuität im Amt von seinem Amtsvorgänger Kardinal Joachim Meisner zu dem Stab geführt.

Der Petrusstab zählt zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken des Kölner Domschatzes. Der schlichte Holzstab aus dem 4. Jahrhundert galt bis zur Übertragung der Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln im Jahr 1164 als eine der Hauptreliquien des Domes. Eigentlich sieht die Liturgie eine Übergabe des Stabes vom alten zum neuen Erzbischof vor, was laut Erzbistum Köln aus konservatorischen Gründen aber nicht möglich ist.

Die Schau «Karls Kunst» gehört zu der Ausstellungs-Trias «Karl der Grosse. Macht Kunst Schätze», die noch bis zum 21. September im Rathaus, im Centre Charlemagne, im Rathaus und in der Domschatzkammer das Leben und Wirken des legendären Frankenkaisers veranschaulicht.

Schatzkammer im Kölner Dom - Am Ende des Kurzvideos ist der ´Petrusstab´ zu sehen


Kurzvideo: Die Geschichte des Kölner Doms: Der lange Weg zur Kathedrale


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