USA: Bistum verbietet Ringkämpfe zwischen Mädchen und Jungen

6. Oktober 2014 in Familie


Gemischtgeschlechtlicher Sport mit «erheblichem und potenziell unsittlichem Körperkontakt» kollidiere mit dem religiösen Auftrag, erklärte die US-Diözese Harrisburg.


New York (kath.net/KNA) Die US-Diözese Harrisburg untersagt in katholischen Schulen Ringkämpfe zwischen Jungen und Mädchen und schließt Schülerinnen von Rugby-Teams aus. Gemischtgeschlechtlicher Sport mit «erheblichem und potenziell unsittlichem Körperkontakt» kollidiere mit dem religiösen Auftrag, erklärte das Bistum im Bundesstaat Pennsylvania laut der Tageszeitung «New York Times» (Onlineausgabe Dienstag).

Es gehe um einen ganzheitlichen Ansatz für die Entwicklung der Schüler an «Geist, Körper und Seele», sagte Bistumssprecher Joe Aponick laut der Zeitung. Der Schulsport stehe dabei nicht für sich. «Er ist eine Erweiterung des Klassenzimmers. Da kommt das Element Sittlichkeit ins Spiel», so Aponick.

Betroffen sind dem Bericht zufolge die Disziplinen Ringen, Rugby und American Football. Auch wenn die Schulmannschaften der beiden körperbetonten Ballsportarten für Jungen reserviert seien, dürften diese gleichwohl gegen gemischtgeschlechtliche Teams nichtkatholischer Schulen antreten. Das Bistum könne «seine Richtlinien nicht anderen Teams auferlegen», hieß es zur Begründung.

Bischof Ronald W. Gainer erklärte in einem Brief an Eltern und Schüler, zur Erziehung zu einem erwachsenen Christsein gehöre auch eine «angemessene, würdige und respektvolle Umgangsform zwischen Schülerinnen und Schülern». Den Angaben zufolge lernen rund 11.000 Kinder und Jugendliche an katholischen Schulen in Harrisburg. Bereits jetzt seien keine Mädchen in den betreffenden Sportmannschaften.

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