Istanbul: Papst macht jungen Flüchtlingen Mut

30. November 2014 in Chronik


Begegnung mit jugendlichen Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika in der Heilig-Geist-Kirche in Istanbul zum Abschluss der Papstreise in die Türkei.


Istanbul (kath.net/ KAP)
Zum Ende seiner Türkeireise hat Papst Franziskus die Not minderjähriger Flüchtlinge angeprangert. "Die erniedrigenden Bedingungen, unter denen viele Flüchtlinge leben müssen, sind untragbar", sagte er am Sonntag bei einer Begegnung mit jugendlichen Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika in der Heilig-Geist-Kirche in Istanbul. Die internationale Gemeinschaft rief er auf, mehr zur Lösung der Konflikte zu unternehmen, vor denen die Jugendlichen geflüchtet sind. Die Begegnung mit den rund 100 jungen Leuten "habe ich mir sehr gewünscht", sagte Franziskus.

In der Türkei werden sie vom Salesianer-Orden betreut, der sich auch um ihre schulische Ausbildung kümmert. Die katholische Kirche werde immer solidarisch an der Seite der Flüchtlinge stehen, versicherte der Papst. Nochmals dankte er den türkischen Verantwortlichen für die Aufnahme vieler Menschen, die den Kämpfen in Syrien und im Irak entkommen sind. Auch die Türkei benötige die Unterstützung anderer Länder.

"Liebe junge Freunde, verliert nicht den Mut. Hofft mit Gottes Hilfe weiter auf eine bessere Zukunft", sagte Franziskus den Anwesenden. Gott vergesse keines seiner Kinder; jene, die am meisten litten, seien ihm am nächsten.

Es war die letzte Besuchsstation auf Franziskus' dreitägiger Türkeireise. Anschließend begab er sich zum Istanbuler Flughafen, von wo er gegen 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit nach Rom starten wird. Gegen 18.40 Uhr wird seine Landung auf dem Flughafen Ciampino erwartet.

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