Erzbischof Schick: Weihnachtsgeschenke nicht so wichtig nehmen

10. Dezember 2014 in Spirituelles


Bamberger Erzbischof: «Es hat überhaupt nichts mit dem ursprünglichen Weihnachten zu tun, wenn die Werbung uns erzählt, dass die Geschenke immer größer, teurer und spektakulärer werden sollen».


Hamburg (kath.net/KNA) Für den Bamberger Erzbischof Ludwig Schick passen Geschenke gut zum Weihnachtsfest. «Aber es macht mich traurig, dass heute viele an Weihnachten gar nicht mehr an das Geschenk der Geburt Jesu, des Christkindes, denken», sagte er dem in Hamburg erscheinenden Kinder-Nachrichtenmagazin «Dein Spiegel» (Dienstag).

Stattdessen stehe bei vielen die immer länger werdende Wunschliste an den «Weihnachtsmann» im Zentrum. «Es hat aber überhaupt nichts mit dem ursprünglichen Weihnachten zu tun, wenn die Werbung uns erzählt, dass die Geschenke immer größer, teurer und spektakulärer werden sollen», kritisierte der Erzbischof.

Weihnachten werde zu Recht das Fest der Liebe und der Geschenke genannt, da Gott der Welt seinen Sohn geschenkt habe, sagte Schick. Die Hirten hätten Schaffelle und Milch zum Stall in Bethlehem gebracht; die Heiligen Drei Könige schenkten dem Neugeborenen Gold, Weihrauch und Myrrhe. Daher sollten Geschenke zum Weihnachtsfest Liebe und Wertschätzung für andere ausdrücken.

Zu Weihnachten passe es auch nicht, nur etwas zu schenken, weil andere das erwarteten und sonst enttäuscht wären, oder um selbst reich beschenkt zu werden, gab Schick zu bedenken. «Übrigens, das Schönste, Wichtigste und Wertvollste, was wir uns heute schenken können, kostet ohnehin kein Geld: nämlich mehr Zeit füreinander.»

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Foto Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg


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