Trotz Kontroverse stellen Traditionalisten Krippe auf

11. Dezember 2014 in Aktuelles


Mitten in der Kontroverse um Weihnachtskrippen in Frankreich hat die traditionalistische Organisation «Civitas» eine Krippe im Europäischen Parlament in Brüssel aufgestellt.


Brüssel (kath.net/KNA) Mitten in der Kontroverse um Weihnachtskrippen in Frankreich hat die traditionalistische Organisation «Civitas» eine Krippe im Europäischen Parlament in Brüssel aufgestellt. Die Krippe sei von dem Generaloberen der von der römisch-katholischen Kirche getrennten Piusbruderschaft, Bernard Fellay, gesegnet worden, meldet das französische Online-Portal «metronews.fr» am Mittwoch. Der italienische EU-Parlamentarier Mario Borghezio (Fraktionslos) habe die Initiative unterstützt.

In Frankreich wird derzeit diskutiert, ob die traditionelle Krippe in öffentlichen Gebäuden ausgestellt werden darf. Gegner kritisieren, dass die «creche» für den christlichen Glauben stehe und deshalb in einem Land mit strikter Trennung von Staat und Kirche nicht zum öffentlichen Bild gehöre. In Nantes untersagte kürzlich ein Gericht dem Generalrat des Departement Vendee, die Krippe in den öffentlichen Räumen aufzustellen. Auch in der südfranzösischen Stadt Beziers sprach sich Bürgermeister Robert Menard gegen das Aufstellen einer Krippe aus.

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