Steirischer Lokalpolitiker will Priester werden

15. Dezember 2014 in Österreich


Markus Schöck: "Ich bin seit meiner Jugendzeit kirchlich aktiv, früher in der katholischen Jugend, dann in der Pfarre und in der Diözese. Vier Jahre lang ist der Gedanke in mir gereift und nun habe ich das Gefühl, Priester werden zu wollen".


Graz (kath.net/KAP) Der Vizebürgermeister der steirischen Gemeinde Knittelfeld, Markus Schöck, verlässt die Politik und will im Herbst 2015 die Ausbildung zum Priester im Grazer Priesterseminar und ein Theologiestudium beginnen. "Ich bin seit meiner Jugendzeit kirchlich aktiv, früher in der katholischen Jugend, dann in der Pfarre und in der Diözese. Vier Jahre lang ist der Gedanke in mir gereift und nun habe ich das Gefühl, Priester werden zu wollen", sagte Schöck am Samstag in einem Interview mit der "Austria Presse Agentur" (APA). Einige hätten ihm schon früher gesagt: "Wirst sehen, du wirst noch Priester."

Neben seiner Politikkarriere ist der 37-jährige Steirer derzeit noch Bezirksgeschäftsführer beim Roten Kreuz. Früher arbeitete er als Bauleiter. In die Politik sei er als Quereinsteiger gekommen, schilderte Schröck der APA. Die Aufgaben als Politiker hätten ihm Spaß gemacht. Generell vermisse er aber in der österreichischen Politik eine "Kultur des Aufhörens". Er wünsche sich von anderen aktiven Politikern, dass sie sich früher aus ihren Ämtern zurückziehen können, nicht erst wenn Umfragen nicht mehr stimmen oder sie einen "Scherbenhaufen hinterlassen".

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