US-Kongress ist christlicher als die Gesamtbevölkerung

7. Jänner 2015 in Weltkirche


Mehr als neun von zehn Mitgliedern des am Dienstag vereidigten 114. Kongresses der Vereinigten Staaten gehören einer christlichen Kirche an.


Washington (kath.net/KNA) Mehr als neun von zehn Mitgliedern des am Dienstag vereidigten 114. Kongresses der Vereinigten Staaten gehören einer christlichen Kirche an. Mit 92 Prozent liegt der Christenanteil in Senat und Repräsentantenhaus laut einer Analyse des Washingtoner Pew Research Center deutlich höher als im Bevölkerungsdurchschnitt; dort sind es 73 Prozent.

Der größte Unterschied besteht nach der am Montagabend veröffentlichten Statistik bei den Religionslosen: Während in der US-Bevölkerung 20 Prozent angeben, keiner Glaubensgemeinschaft anzugehören, sind es im Kongress 0,2 Prozent - genau eine Person, die republikanische Abgeordnete Kyrsten Sinema.

Kleinere Religionen wie Islam, Buddhismus und Hinduismus sind mit einem Wert von zusammengenommen 1 Prozent auf dem Washingtoner Kapitol ähnlich repräsentiert wie in der Gesamtgesellschaft (rund 2 Prozent). Der Anteil jüdischer Mandatsträger ist mit 5,2 Prozent mehr als doppelt so hoch wie der Anteil von Juden in der US-Bevölkerung (2 Prozent).

Unter den Christen im Kongress dominieren Mitglieder protestantischer Kirchen mit 57 Prozent (Gesamtbevölkerung: 49 Prozent), gefolgt von Katholiken mit 31 Prozent (Gesamtbevölkerung: 22 Prozent) und Mormonen mit 3 Prozent (Gesamtbevölkerung: 2 Prozent). Mindestens sieben der 535 Kongressmitglieder sind ordinierte Geistliche. Neun Mandatsträger machten keine Angaben zu ihrer Religiosität.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


© 2015 www.kath.net