Bewährungsstrafen für Brandanschlag auf Wuppertaler Synagoge

7. Februar 2015 in Deutschland


Die drei palästinensischen Täter entschuldigten sich bei der jüdischen Gemeinde.


Wuppertal (kath.net/idea) Wegen eines Brandanschlags auf die Synagoge in Wuppertal sind am 5. Februar drei Palästinenser zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Sie hatten vor dem Amtsgericht gestanden, am 29. Juli 2014 selbst gebastelte Brandsätze in Richtung des Eingangs geworfen zu haben. Der Sachschaden war gering, verletzt wurde niemand. Wegen versuchter schwerer Brandstiftung bekamen die 24 und 29 Jahre alten Männer jeweils ein Jahr und drei Monate Haft auf Bewährung. Ein 18-Jähriger, der noch unter das Jugendstrafrecht fällt, erhielt eine sogenannte „vorbehaltene Jugendstrafe“ auf Bewährung. Für ihn wurde noch kein konkretes Strafmaß festgelegt.

Alle drei Angeklagten waren nicht vorbestraft und entschuldigten sich bei der Gemeinde. Wie sie sagten, war die israelische Militäroffensive im Gaza-Streifen im vergangenen Sommer der Auslöser für ihre Tat. Die Staatsanwaltschaft hatte Gefängnisstrafen ohne Bewährung gefordert.


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