Christliche Publizisten rügen das Familienverständnis der EKD

17. Februar 2015 in Deutschland


Der ACP bringt Sorge über den Verfall der traditionellen Familie zum Ausdruck


Fritzlar (kath.net/idea) Der Arbeitskreis Christlicher Publizisten (ACP) kritisiert das Verständnis von Ehe und Familie der EKD. Die Vereinigung sehe den Verfall der traditionellen Familie mit Sorge, hieß es auf der jüngsten ACP-Tagung in Fritzlar (Nordhessen). Die Organisation widerspricht der EKD, die die Gleichwertigkeit der Ehe von Mann und Frau mit anderen Formen des Zusammenlebens vertrete. Der ACP bezieht sich dabei auf eine Orientierungshilfe, die der Rat der EKD 2013 veröffentlicht hat. Darin rückt das Leitungsgremium von der traditionellen Ehe als alleiniger Norm ab und schließt etwa auch eingetragene gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften sowie „Flickenteppich-Familien“ ein.

Zu den Referenten der ACP-Tagung, an der etwa 80 leitende Mitarbeiter teilnahmen, zählten der Richter am Landgericht Bückeburg Peter Rohde und der für Erziehung und Ausbildung bei der Bundeswehr zuständige Brigadegeneral Volker Barth (Koblenz). Der in der Geschäftsführung der Deutschen Bank für Vermögensmanagement zuständige Finanzfachmann Daniel Hoster (Frankfurt am Main) informierte über die weltweiten sozialen Investitionen des Bankhauses. Über die persönliche Bedeutung seines christlichen Glaubens sprach der 19-jährige Paul Wilhelm Prinz von Preußen (Oranienburg/Brandenburg).

Der 1972 gegründete ACP vertritt nach eigenen Angaben die medienpolitischen Interessen von rund 100.000 meist freikirchlich geprägten Christen. Als Vorsitzender amtiert Heinz Matthias (Niedenstein bei Kassel).



© 2015 www.kath.net