Kein heuchlerisches Zurschaustellen von Frömmigkeit

18. Februar 2015 in Aktuelles


Papst Franziskus beginnt Fastenzeit mit Bußprozession und Messe


Rom (kath.net/KNA) Mit der traditionellen Bußprozession am Aschermittwoch hat Papst Franziskus in Rom die 40-tägige Fastenzeit begonnen. Nach einem kurzen Gebet in der Kirche der Benediktinerabtei Sant'Anselmo auf dem Aventin-Hügel zog er gemeinsam mit Kardinälen, Bischöfen und Ordensleuten zur wenige hundert Meter entfernten Basilika Santa Sabina. Dort feiert der Papst nach altem Brauch die Messe zum Aschermittwoch mit der Austeilung des Aschenkreuzes. Als erster ermpfing der Papst selbst von Kardinal Jozef Tomko dieses Zeichen der Buße.

In seiner Predigt warnte Franziskus vor einer heuchlerischen Zurschaustellung von Frömmigkeit. Almosen, Gebet und Fasten dürften nicht zum «Zeichen sozialer Überlegenheit» oder einem rein «äußerlichen Formalismus» werden, so der Papst. In der Fastenzeit gehe es um echte Buße und Bekehrung als «spiritueller Weg», der das Herz der Menschen berühren müsse. Nötig sei nicht nur die Bekehrung des Einzelnen, sondern der ganzen Gesellschaft.

Vom kommenden Sonntag bis Freitag hält der Papst gemeinsam mit leitenden vatikanischen Mitarbeitern die traditionellen Fastenexerzitien. Sie finden nicht wie unter seinen Vorgängern im Apostolischen Palast statt, sondern wie bereits im vergangenen Jahr in einen kirchlichen Gästehaus in Ariccia südlich von Rom.

Predigt (mit Übersetzung)


Prozession und Hl. Messe in voller Länge (ohne Übersetzung)


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