Kardinal Pell wehrt sich gegen Vorwurf der Verschwendung

28. Februar 2015 in Aktuelles


"Die Artikel bezüglich einer Diskussion zwischen dem Heiligen Vater und Kardinal Pell wegen der Aufwendungen für das Sekretariat sind komplett falsch», hieß es am Samstag in einer Erklärung des Sekretariats.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Chef des vatikanischen Wirtschaftssekretariats, Kardinal George Pell, wehrt sich gegen Presseberichte über zu hohe Ausgaben für sich und seine Behörde. «Die Artikel bezüglich einer Diskussion zwischen dem Heiligen Vater und Kardinal Pell wegen der Aufwendungen für das Sekretariat sind komplett falsch», hieß es am Samstag in einer Erklärung des Sekretariats.

Der Bericht über ein angebliches Gespräch zwischen Pell und Franziskus sei «pure Fiktion». Die Kosten zur Ausstattung des Sekretariats, das im März 2014 die Arbeit aufnahm, lägen offen zutage. Demnächst werde die Behörde, bei der derzeit zwölf Menschen arbeiteten, dem vatikanischen Wirtschaftsrat ihre Bilanz für 2014 vorlegen. Unrichtig sei auch die Behauptung, Pell lebe auf großem Fuß.

Das italienische Magazin «L'Espresso» hatte am Freitag über angeblich überhöhte Ausgaben Pells berichtet, unter anderem für die Ausstattung seines Dienstsitzes sowie für Kleidung und Flüge in der Business Class. Auch Papst Franziskus habe Pell wegen seines Umgangs mit Geld kritisiert, so das Blatt. Demnach soll der Australier für die verschiedenen Posten seit Juli 2014 rund eine halbe Million Euro ausgegeben haben.

Bereits am Freitag hatte Vatikansprecher Federico Lombardi die Berichterstattung des «Espresso» als «unwürdig und armselig» verurteilt. Auf der Internetseite des Magazins hieß es dagegen am Samstag, man stehe zu den Informationen des Artikels und nehme nichts zurück.


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