Brüsseler Erzbischof fordert mehr Schutz für Ungeborene

6. April 2015 in Familie


Schutz für Ungeborene bedeutet auch sich für die Mütter einzusetzen.


Brüssel (kath.net/ KNA)
Der Vorsitzende der Belgischen Bischofskonferenz, Erzbischof Andre-Joseph Leonard, fordert mehr Engagement zum Schutz ungeborenen Lebens. Es sei nicht ausreichend, «pro Geburt» zu sein, sondern es sei zudem ein starkes Engagement in den Bereichen «pro Leben» und «pro Mutter» notwendig, sagte Leonard am Ostersonntag in der Brüsseler Kathedrale Saint-Michel-et-Sainte-Gudule. Allein in Belgien seien seit 1990 schätzungsweise mehr als 300.000 Kinder abgetrieben worden.

Leonard sagte, das Kind im Mutterleib habe bei einem Schwangerschaftsabbruch keine Möglichkeit «dem Angriff zu entkommen». Anschließend sei es nicht mehr als «Biomüll». Jeder Mensch müsse sich bewusst machen, dass er selbst einmal ein gefährdeter, winziger Embryo im Mutterleib gewesen sei. «Wir wären nicht hier, wenn wir in diesem verwundbaren Status in unserem Leben nicht respektiert worden wären.»

Der Erzbischof von Mechelen-Brüssel rief zugleich dazu auf, Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch vorgenommen hätten, nicht pauschal zu verurteilen. Stattdessen gelte es, Frauen stärker darin zu unterstützen, das kostbare Leben des ungeborenen Kindes zu erhalten.

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