Rom richtet zum Heiligen Jahr Fußgängerzone beim Vatikan ein

8. April 2015 in Weltkirche


Behördenleiter Pucci: Italienische Hauptstadt soll bis 8. Dezember "schöner, sauberer und besser instandgesetzt" sein - Via della Conciliazione soll auf einer Länge von 400 Metern für den Autoverkehr gesperrt werden, ebenso der Weg um die Kolonnaden


Rom (kath.net/KAP) Die Stadt Rom will zum außerordentlichen Heiligen Jahr den Straßenbereich am Vatikan zur Fußgängerzone erklären. Konkret solle die Via della Conciliazione ab dem Petersplatz auf einer Länge von 400 Metern für den Autoverkehr gesperrt werden, zitiert die Zeitung "Corriere della Sera" (Dienstag) den römischen Verantwortlichen für Sonderprojekte, Maurizio Pucci. Zudem solle der Weg um die Kolonnaden für Autos geschlossen bleiben.

Zur Eröffnung des Heiligen Jahres am 8. Dezember müsse die Stadt Rom schöner, sauberer und besser instandgesetzt sein, betonte Pucci, der bereits im Jahr 2000 Direktor des städtischen Koordinierungsbüros für die Bauarbeiten zum damaligen Jubiläumsjahr war. Dazu benötige Rom vom Staat Sondermittel. "Mailand hat für die Expo vom Staat 1,5 Milliarden Euro erhalten, das Heilige Jahr ist meiner Ansicht nach nicht weniger wichtig", sagte Pucci.

Am kommenden Samstag wird Papst Franziskus mit der Verlesung der Bulle offiziell das außerordentliche Heilige Jahr ankündigen. Es soll bis zum 20. November 2016 dauern und unter dem Leitgedanken "Barmherzigkeit" stehen. Anlass ist der 50. Jahrestag des Abschlusses des 1962 vom Heiligen Johannes XXIII. eröffneten Zweiten Vatikanischen Konzils.

Papst Franziskus hatte bei einem Bußgottesdienst am 13. März, dem zweiten Jahrestag seiner Wahl, erstmals von dieser Initiative gesprochen. Über das inhaltliche Profil, das Programm und die zu erwartenden Teilnehmerzahlen ist bislang nichts bekannt. Zum letzten Heiligen Jahr 2000 kamen rund 25 Millionen Pilger und Besucher in die Ewige Stadt.

Abendstimmung: Blick vom Tiber zum Petersdom


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