Papst Franziskus: Kirchliche Form der Ehe von Gott gewollt

27. April 2015 in Familie


Papst Franziskus hat die katholische Kirche im westafrikanischen Benin zum Eintreten gegen Vielehe und außereheliche Sexualität aufgefordert.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat die katholische Kirche im westafrikanischen Benin zum Eintreten gegen Vielehe und außereheliche Sexualität aufgefordert. Er wisse, dass die Eheseelsorge «angesichts der konkreten sozialen und kulturellen Situation» der Bevölkerung schwierig sei, sagte Franziskus am Montag vor den Bischöfen des Landes im Vatikan. Die Kirche dürfe sich dadurch jedoch nicht entmutigen lassen. Jene Form von Ehe und Familie, die die katholische Kirche verteidige, sei von Gott gewollt, so der Papst. Die Familie sei die Keimzelle von Gesellschaft und von Kirche.

Während der Bischofssynode über die Familie im Oktober 2014 hatte sich gezeigt, dass vor allem sogenannte serielle Monogamie auch unter Katholiken in vielen afrikanischen Ländern verbreitet ist. Hierbei nimmt der Mann eine neue jüngere Zweitfrau zu sich, die teils auch von seiner ersten Frau ausgesucht wird, sobald diese ein gewisses Alter erreicht hat.

Die Bischöfe aus Benin halten sich derzeit zu ihrem alle fünf bis sieben Jahre fälligen sogenannten Ad-limina-Besuch im Vatikan auf. Hierbei berichten sie dem Papst und seinen Mitarbeitern über die Lage in ihren Ortskirchen.

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