Augsburg: Familienbund kritisiert ZDK

18. Mai 2015 in Deutschland


Familienbund stellt klar: Katholische Lehre zu Ehe, Familie und Sexualität ist tragfähig. Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften: "In dieser Forderung fühlen wir uns vom ZdK nicht vertreten."


Augsburg (kath.net/pm) Die Kritik am Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hält weiter an. Am Montag hat der Familienbund der Katholiken im Bistum Augsburg in einer Aussendung sich uneingeschränkt zur Lehre der Kirche über Ehe und Familie bekannt. Der Familienbund möchte auch für einen vorurteilsfreien Umgang mit den Dokumenten des kirchlichen Lehramts werben. "Die katholische Ehe- und Sexualmoral ist geprägt von einer ganzheitlichen Sicht des Menschen und hat sich als tragfähige Brücke zu einem erfüllten Leben als Paar sowie als DAS Erfolgsmodell für gelingendes Familienleben und eine gute Erziehung der Kinder zu selbstbewussten und bindungsfähigen Menschen bewährt."

Der Familienverbund verweist in der Aussendung auch auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, in dem Ehe und Familie aus gutem Grund privilegiert und unter einem besonderen Schutz gestellt werden. "Die katholische Kirche darf und muss die sakramentale Ehe nicht nur als »Wert« sehen, sondern als die von Gott geoffenbarte Form der Partnerschaft von einem Mann und einer Frau auch in der Weise »privilegieren«, dass sie nur dieser Form der Partnerschaft ihren Segen gibt. Dies ist keine Benachteiligung von Menschen, die anders leben wollen, und steht nicht in Widerspruch zu der Pflicht eines jeden Christen, jeden Menschen als Person mit Würde, Freiheit und Gewissen zu achten.", stellt der Verband klar.

Pavel Jerabek, Diözesanvorsitzender des Familienbundes, weist dann die Forderung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken nach einer »Weiterentwicklung von liturgischen Formen, insbesondere Segnungen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und neuer Partnerschaften Geschiedener« klar zurück. "In dieser Forderung fühlen wir uns vom ZdK nicht vertreten."



Foto: (c) Peter Esser


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