Katholischer CDU-Arbeitskreis Sachsen: Nein zur Homo-'Ehe'

29. Mai 2015 in Deutschland


„Ehe im Sinne des Grundgesetzes ist die Verbindung von Mann und Frau.“


Dresden (kath.net) „Ehe im Sinne des Grundgesetzes ist die Verbindung von Mann und Frau. Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Verbindungen lehnen wir ab.“ Dies stellte für den Katholischen Arbeitskreis Sachsen der Vorsitzende Mathias Kretschmer auf Anfrage von kath.net fest. Kretschmer erläuterte wörtlich: „Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind nicht auf die Weitergabe des menschlichen Lebens ausgerichtet und sind deshalb für eine Gesellschaft nicht grundlegend. Sie können schon auch aus diesem Grund nicht Maßstab politischen Handelns sein. Wir denken, dass die Ehe im Sinne des Grundgesetzes die Verbindung von Mann und Frau ist.“ Eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Verbindungen lehnt der CDU-Arbeitskreis ab, denn beispielsweise bei vollem Adoptionsrecht seien „die Konsequenzen überhaupt nicht absehbar. Das adoptierte Kind steht im täglichen absoluten Focus der Gesellschaft, es hat massiven Leistungsdruck sich zu behaupten und es bekommt eine einseitige Erziehung, die der Zukunft nicht dienlich ist.“ Dabei habe man in dieser Begründung noch nicht einmal „die Rechte der Kinder berücksichtigt“.

Ehe und Familie würden heute immer mehr in Frage gestellt. „Andere Lebensentwürfe werden als gleichwertig propagiert, obwohl Unverbindlichkeit und Instabilität oft ein Problem darstellen. Familien sind die Grundlage unserer Gesellschaft, Kinder sind unsere Zukunft. Welche Bezeichnung gibt es dann für diese Paare im gesellschaftlichen Miteinander? ‚Eltern‘ ist nicht angebracht und völlig unangemessen, denn es besteht nicht der Hauch einer Verbindung. Ein Kind zu adoptieren hat in Deutschland schon für ‚Hetero-Eltern‘ hohe Hürden und das finden wir zum Schutz der Kinder auch höchstverantwortlich. Was einige bei der Diskussion vergessen ist das Spielen mit der Würde des Menschen (hier zählen die Kinder dazu).“ Schon das Wort Homo-„Ehe“ sei falsch, „weil da nichts gleich ist und auch somit nichts Gleiches eingefordert werden kann“. Eine „Gleichstellung“ würde noch weitere Änderungen nach sich ziehen.
Bis hierhin haben wir noch keinen christlichen Bezug genommen, denn dieser ist ein sehr spezieller und es fehlt einigen an der Diskussion Beteiligten hier an der nötigen Toleranz dem christlichen Denken gegenüber
Im katholischen Kontext sei die Ehe ein Sakrament, „welches Mann und Frau mit dem Segen Gottes miteinander über das irdische Leben hinaus verbindet und das Ziel hat Kinder zu zeugen und sie als Geschenk anzunehmen, sie im Glauben zu erziehen und als Vater und Mutter für den familiären Zusammenhalt zu sorgen um ihnen unsere gemeinsamen aber auch die persönlichen mütterlichen und väterlichen Werte zu vermitteln“.

Der Katholische Arbeitskreis betonte, „dass wir die Lebensart der gleichgeschlechtlichen Beziehungen tolerieren, aber nicht auf dem Weg zu vermeintlichen ‚Gleichstellung‘ unterstützen werden“.

Ungleiches dürfe nicht gleich behandelt werden, denn: „Es geht nicht einfach um einen politischen Kampf, sondern um einen Versuch der Zerstörung des Planes Gottes.“ (Kardinal Jorge Mario Bergoglio, heute Papst Franziskus).


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