Huckabee: Obama sollte Franziskus’ Worte über Abtreibung lesen

27. Juni 2015 in Chronik


Der US-Politiker Mike Huckabee warnt vor einer einseitigen Aufnahme der Enzyklika ‚Laudato si’. Während die Passagen über den Klimawandel gerne zitiert würden, würde die Verurteilung der Abtreibung häufig ignoriert.


Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
US-Präsident Barack Obama hat die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus in einer Erklärung vom 18. Juni „begrüßt“. Mike Huckabee, ehemaliger Gouverneur von Arkansas und republikanischer Präsidentschaftskandidat, wirft ihm und anderen vor, die den Lebensschutz betreffenden Passagen des Dokuments zu ignorieren.

Die Gedanken des Papstes zum Klimawandel seien „bemerkenswert“, sagte Huckabee, und seien von vielen angenommen worden. In der Enzyklika gehe es jedoch nicht nur um Kohlendioxidemissionen und Chlor-Fluor-Kohlenstoffe. Franziskus habe in dem Dokument auch sein Engagement für die Heiligkeit des Lebens zum Ausdruck gebracht. Davon habe man in den Reaktionen bis jetzt wenig gemerkt, sagt Huckabee.

Die „Verteidigung der Natur (ist) auch nicht mit der Rechtfertigung der Abtreibung vereinbar“, schreibt Papst Franziskus wörtlich. (LS 120)

Wenn die Wissenschaft darüber Auskunft geben soll, was wir tun und lassen sollten, dann sollten auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Beginn des menschlichen Lebens berücksichtigt werden. Diese seien ziemlich zuverlässig, was für die Klimastudien nicht unbedingt der Fall sei. In den 1970-er Jahren habe er am College gelernt, dass die nächste Eiszeit vor der Tür stünde, erinnert sich Huckabee.


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