‚Beichte, Lossprechung und Buße sind gut für die Seele’

3. August 2015 in Weltkirche


Wer beichtet, stellt sich der Wahrheit über sich und kann Gott erkennen, der aus Liebe vergibt. Besonders angesichts des Todes sei dies eine befreiende Erfahrung, schreibt der Moraltheologe Alexander Lucie-Smith.


London (kath.net/jg)
Der katholische britische Moraltheologe und Priester Alexander Lucie-Smith hat auf seinem Blog in der Onlineausgabe des Catholic Herald einige Gedanken über die Beichte, insbesondere die Bedeutung des Bußsakramentes vor dem Tod veröffentlicht.

Er empfehle allen, die kurz vor dem Tod stünden, einen Priester zu rufen. Dieser könne die Beichte abnehmen, die Kommunion und die Krankensalbung spenden. Wenn man bald seinem Schöpfer gegenüber stehen werde, sollte man die damit verbundenen Gnaden nicht versäumen, schreibt Lucie-Smith.

Immer wieder treffe er auf Menschen, die keinen Priester sehen wollten, weil sie ihren bevorstehenden Tod nicht wahrhaben wollten. Das sei ein Zeichen unserer Zeit, schließlich leben wir in einer Kultur, in welcher der Tod der „große Unaussprechliche“ sei. Für diese Menschen solle um eine gute Sterbestunde gebetet werden, rät der Moraltheologe.

Die Beichte, die Absolution und die Buße seien gut für die Seele, fährt er fort. Wer beichte, akzeptiere die Schuld für seine bösen Taten, nehme die Buße auf sich und stelle sich der Wahrheit über sich selbst. Schließlich könne er Gott erkennen, Gott der aus Liebe vergebe. Das sei eine befreiende Erfahrung. Nicht-religiöse Menschen hätten noch keinen angemessenen Ersatz dafür gefunden, schreibt Lucie-Smith.


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