Wenn Knöpfe in der Kollekte landen

18. August 2015 in Chronik


Auch Plastikchips und Kronenkorken finden sich in Klingelbeuteln


Wien (kath.net/idea) In Kollektenkörbchen und Klingebeuteln finden sich neben Bargeld oft auch ganz andere „Opfergaben“: Knöpfe, Kronenkorken, Plastikmarken für Einkaufswagen, Büroklammern oder gar ein Glücksschweinchen. Das berichteten Pfarrer und Küster dem österreichischen Rundfunk ORF (Wien). So etwas passiere wohl unabsichtlich, etwa wenn unregelmäßige Kirchenbesucher von der Kollekte überrascht würden, sagte Pfarrerin Edith Schiemel von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Wien-Gumpendorf. Bisweilen seien auch Münzen von Fremdwährungen zu finden, so die Gemeindemitarbeiterin der Lutherischen Stadtkirche in Wien, Hannelore Köhler. Aber das sei seit der Einführung des Euro seltener geworden. Einmal habe sich auch jemand während des Gottesdienstes aus der Kollekte bedient. Doch allermeist werde Geld eingelegt.

Kollekte per Handy-App?

Eine Zahlung per Kreditkarte oder Handy-App können sich die Kirchenvertreter noch nicht recht vorstellen. „Das wäre für viele ärgerlich“, meint Pfarrer Wilfried Fussenegger von der Stadtkirche. Allerdings fiele damit die mögliche Ausrede weg, dass man gerade kein Geld dabeihabe. Auch für anonyme Spender wäre eine elektronische Kollekte eine Lösung. Freiwillig sollte sie auf jeden Fall bleiben. Fussenegger: „Jeder gibt, was er will.“


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