Fatima: Geplanter Syrien-Besuch der Pilgerstatue abgesagt

2. September 2015 in Weltkirche


Patriarch Gregorios bat wegen verschlechterter Sicherheitslage in Damaskus um Verschiebung


Lissabon (kath.net/KAP) Die für 7. bis 9. September vorgesehene Reise der Pilgerstatue der Madonna von Fatima nach Damaskus wird abgesagt. Das teilte der Rektor des portugiesischen Marienheiligtums, P. Carlos Cabecinhas, am Dienstag im Lissaboner katholischen Sender "Radio Renascenca" mit. Als Grund nannte er die dramatisch verschlechterte Sicherheitslage in der syrischen Hauptstadt. Der melkitische Patriarch Gregorios III. selbst habe um eine Verschiebung aufgrund von Sicherheitsbedenken gebeten.

In Fatima, 130 Kilometer nördlich von Lissabon, erschien vor 98 Jahren nach katholischer Überzeugung die Muttergottes insgesamt sechs Mal drei jungen Hirten - das erste Mal am 13. Mai 1917. Jährlich pilgern mehrere Millionen Menschen nach Fatima. Fatima zählt damit zu einem der größten Wallfahrtsorte der Welt.

1920 wurde vom brasilianischen Bildhauer Jose Thedim die Fatima-Originalstatue geschaffen und 1947 - ebenfalls von Thedim - die Pilgerstatue, die seither in mehr als 100 Länder gereist ist; darunter in die USA, nach Russland und China.

Kurz nach seiner Wahl im März 2013 hatte auch Papst Franziskus sein Pontifikat unter den Schutz der Muttergottes von Fatima gestellt. Vor kurzem hat er angekündigt, dass er im Mai 2017 - zum 100-Jahr-Jubiläum der Erscheinungen - in das Marienheiligtum pilgern wird.

Papst Franziskus ehrte die Muttergottes von Fatima auf dem Petersplatz (2013)


Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


© 2015 www.kath.net