Homosexuelle leiden in Flüchtlingsunterkünften unter Übergriffen

18. September 2015 in Deutschland


„Spiegel“: In Flüchtlingsunterkünften leiden Menschen mit abweichenden sexuellen Einstellungen offenbar stark unter Übergriffen, die teilweise anscheinend bis zur Körperverletzung gehen konnten – Opfer trauen sich oft nicht, die Täter anzuzeigen


Berlin (kath.net) Homosexuelle Menschen haben in Flüchtlingsunterkünften offenbar drastisch unter Übergriffen zu leiden. Das kritisiert das Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in einem Bericht unter dem Titel: „Homosexuelle Flüchtlinge in Deutschland: ‚Die schlimmste Zeit meines Lebens‘“. Demnach leiden Menschen mit abweichenden sexuellen Einstellungen stark unter Übergriffen, die teilweise anscheinend bis zur Körperverletzung gehen konnten. Offenbar trauen sich die Opfer oft nicht, die Täter anzuzeigen. Auch das Ausweichen gestaltet sich offenbar oft schwierig, Täter und Opfer sind eventuell sogar im selben Zimmer untergebracht. Welche Gruppen im Einzelnen den Menschen mit abweichenden sexuellen Einstellungen das Leben derart schwer machen, darüber berichtete der Spiegel allerdings nicht.

Der „Spiegel“ berichtete weiter, dass der Berliner Senat inzwischen in seinem Konzept zur Unterbringung und Integration der Flüchtlinge die besondere Schutzbedürftigkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Flüchtlingen festgeschrieben hat, außerdem auch u.a. für schwangere Frauen, Minderjährige oder stark traumatisierte Flüchtlinge.


© 2015 www.kath.net