Graham: Amoklauf in Oregon zeigt wachsende Christenverfolgung

7. Oktober 2015 in Chronik


Anschläge auf Christen nicht nur im Nahen Osten, sondern mitten in Amerika


Charlotte/Roseburg (kath.net/idea) Der Amoklauf im US-Bundesstaat Oregon ist ein Zeichen für die zunehmende Verfolgung von Christen auch in den USA. Dieser Ansicht ist der Evangelist Franklin Graham (Charlotte/US-Bundesstaat Nord Carolina). „Anschläge auf Christen gibt es nicht nur im Iran oder im Nahen Osten. Das geschieht auch hier mitten in Amerika“, erklärte der 63-jährige Präsident des Hilfswerks „Samaritan‘s Purse“ (Geldbörse des Samariters) im sozialen Netzwerk Facebook. Am 1. Oktober hatte der 26-jährige Chris Harper Mercer mit einem Sturmgewehr und drei Handfeuerwaffen im Umpqua Community College der Stadt Roseburg neun Personen getötet und sieben verletzt. Er wurde bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet.

„Gut, dass ihr Christen seid; eine Sekunde noch, dann werdet ihr Gott sehen“

Zeugenberichten zufolge hatte der Täter die Studenten zuvor jeweils gefragt, ob sie Christen seien. Diejenigen, die das bejahten, mussten vom Boden aufstehen. „Gut, dass ihr Christen seid; eine Sekunde noch, dann werdet ihr Gott sehen“, habe der Attentäter gesagt und sie erschossen.

Dazu meinte Graham: „Die mutigen Studenten, die aufstanden und bekannten, Nachfolger Jesu zu sein, wurden kaltblütig und ohne Gnade erschossen. Jesus sagte: Wenn sie euch hassen, so denkt daran, dass sie mich zuvor gehasst haben (Johannes 15,18)“.

US-Präsident Barack Obama hatte unmittelbar nach dem Amoklauf die liberalen Waffengesetze der USA gegeißelt: „Wir sind das einzige fortschrittliche Land auf der Welt, in dem es diese Art von Amokläufen alle paar Monate gibt.“


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