Netanjahu: 'Israel ist das einzige Land, das Moscheen schützt'

20. Oktober 2015 in Aktuelles


Israels Ministerpräsident: Demgegenüber hätten verfeindete muslimische Gruppen in der arabischen Welt gegenseitig zahlreiche Heiligtümer «zu Schutt gesprengt».


Jerusalem (kath.net/KNA) Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat zurückgewiesen, gegen muslimische heilige Stätten vorzugehen. «Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, das seine Moscheen schützt», sagte er laut dem Sender Arutz Schewa am Dienstag auf einem Zionistenkongress in Jerusalem. Demgegenüber hätten verfeindete muslimische Gruppen in der arabischen Welt gegenseitig zahlreiche Heiligtümer «zu Schutt gesprengt».

Auch die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem bleibe unangetastet, versicherte Netanjahu. Israel habe keine Absicht, den sogenannten Status quo - eine Zugangs- und Nutzungsordnung aus dem 19. Jahrhundert - abzuändern, «trotz der Tatsache, dass der Tempelberg unsere heilige Stätte ist, lange vor dem Islam», sagte der Regierungschef.

Verdächtigungen, Israel plane eine Übernahme des islamischen Heiligtums in der Jerusalemer Altstadt, nannte Netanjahu eine Lüge. «Diese Lüge ist 100 Jahre alt», sagte er dem Sender zufolge. «Der Tempelberg steht, die Al-Aksa-Moschee steht. Aber die Lüge steht auch weiterhin.»

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