Gänswein: Glaube hilft, Krankheiten anzunehmen

9. November 2015 in Spirituelles


Kurienerzbischof Gänswein: Der christliche Glaube « hilft, Kranksein als etwas zu sehen, was zum Leben dazugehört, aber nicht das letzte Wort hat».


Berlin (kath.net/KNA) Der christliche Glaube kann nach den Worten von Erzbischof Georg Gänswein (Foto) einen positiveren Umgang mit Krankheiten fördern. «Er hilft, Kranksein als etwas zu sehen, was zum Leben dazugehört, aber nicht das letzte Wort hat», sagte der Präfekt des Päpstlichen Hauses und Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI am Montag in der Bild-Zeitung.

Der Glaube helfe, Schicksale anzunehmen, betonte Gänswein. Das Wissen, dass Gott das Beste für den Menschen wolle, könne Einfluss auf den Fortgang der Krankheit haben; die innere Einstellung spiegele sich im Krankheitsverlauf wider. Einen Automatismus gebe es allerdings nicht, so Gänswein; man sei nicht am nächsten Tag gesund, nur weil man daran glaube. Vor allem Hoffnung sei für gläubige Menschen «die Brücke, die von diesem ins nächste Leben führt» und somit die stärkste Hilfe, um den Übergang, das Sterben, zu bewältigen.

Auch das Gebet zu Gott gibt Gänswein Kraft. Beten bedeute für ihn, mit Gott in Verbindung zu treten. Dies schaffe Vertrauen und sei «Nahrung für die Seele».

Bayrischer Rundfunk - Erzbischof Georg Gänswein


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Foto Erzbischof Gänswein (c) Paul Badde


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