Uganda: Muslim prügelt Tochter fast tot, weil sie Christin wurde

21. November 2015 in Weltkirche


Nachbarn retteten die 21-Jährige vor ihrem Vater


Kampala (kath.net/idea) In Uganda hat ein muslimischer Vater versucht, seine 21-jährige Tochter zu Tode zu prügeln, weil sie vom Islam zum Christentum übergetreten war. Laut der Internetplattform „Morning Star News“ ereignete sich der Vorfall am 12. November im Dorf Nandere (Regierungsbezirk Kibuku) im Osten des Landes. Das Opfer – Namuisi Birye – habe nur überlebt, weil andere Menschen ihr zur Hilfe geeilt seien.

Laut dem Bericht hatten Birye und sechs weitere Personen, darunter ein traditionell gekleideter Imam, bei einer Evangelisation laut bezeugt, dass sie Christen geworden seien. Daraufhin hätten wütende Muslime für einen vorzeitigen Abbruch der Veranstaltung gesorgt. Biryes Eltern hätten schon vor ihrer Rückkehr von dem Übertritt erfahren. Ihr Vater Kibida Muyemba soll sie sofort nach dem Betreten des Hauses mit einem Holzstock geschlagen haben. Aufgrund ihrer lauten Schreie seien der Gemeinderatsvorsitzende und einige christliche Nachbarn in das Haus gekommen und hätten sie gerettet. Die Kleidung der jungen Frau sei voller Blut gewesen. Der Vater habe gerufen, dass sie dem Islam zufolge getötet werden müsse, da sie nun eine Abtrünnige sei. Nach Gesprächen mit zwei Kirchenleitern, einem christlichen Nachbarn und dem Gemeinderatsvorsitzenden habe er aber eine Erklärung unterschrieben, seine Tochter „nur“ zu verstoßen.

In den vergangenen Monaten haben laut „Morning Star News“ Übergriffe von Muslimen auf Christen zugenommen. Zuletzt hatten am 19. Oktober Muslime eine achtfache Mutter ermordet, weil sie und ihre Familie vom Islam zum Christentum übergetreten waren. Etwa 85 Prozent der 37,6 Millionen Einwohner Ugandas sind Christen und elf Prozent Muslime.

Foto junger Mütter in Uganda: Symbolfoto


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