USA: Atheisten wollen Gideon-Bibeln aus Hotelzimmern verbannen

20. Dezember 2015 in Aktuelles


Stattdessen soll „Über die Entstehung der Arten“ von Darwin ausgelegt werden


Washington/Madison (kath.net/idea) In den USA möchten Atheisten die Bibeln des Internationalen Gideonbundes aus Hotelzimmern verbannen. Stattdessen sollten die Betreiber lieber das Buch „Über die Entstehung der Arten“ des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin (1809-1882), auslegen. Eine entsprechende Kampagne hat die „Freedom from Religion Foundation“ (Madison/Bundesstaat Wisconsin) gestartet. Mit 23.000 Mitgliedern ist sie größte Vereinigung von Atheisten und Agnostikern in den USA. Sie hat 15 große Hotelketten mit 33.000 Häusern in den USA und mehr als 4,1 Millionen Zimmern weltweit aufgefordert, das „Buch der Bücher“ aus ihren Zimmern zu entfernen. Der Gideonbund bietet Neue Testamente nicht nur in Hotels kostenlos an, sondern auch in Schulen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen. Er ist nach einem alttestamentlichen Richter benannt und wurde 1899 von Handelsreisenden gegründet. Heute hat er weltweit 300.000 Mitglieder.

Nach Ansicht der „Freedom from Religion Foundation“ sind viele Hotelgäste Atheisten, Agnostiker oder Skeptiker. Es kränke sie, wenn sie den Eindruck bekämen, dass sie in Hotels bekehrt werden sollen, schrieben die beiden Vorsitzenden des Verbandes, Dan Barker und Annie Laurie Gaylor. Diejenigen, die täglich in der Bibel lesen wollten, sollten ihre eigene mit auf Reisen nehmen: „Wir anderen verdienen eine Pause von diesen evangelistischen Bemühungen, wenn wir im Urlaub sind.“


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