Polizei fürchtet Linksautonome bei 'Marsch fürs Läbe' 2016 in Bern

14. Jänner 2016 in Schweiz


Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause möchte die Kundgebung höchstens auf einem Platz. „In der verwinkelten Stadt Bern mit ihren zahlreichen Gassen“ sei es zu schwierig, für die Sicherheit der Demonstranten zu sorgen.


Bern (kath.net) Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause erläuterte zum geplanten Marsch fürs Leben 2016 in Bern: «Ein Umzug der Demonstranten durch die Stadt Bern ist ausgeschlossen.» Dies berichtete „20min.ch“. Denn für die Polizei sei es, so Nause, in der verwinkelten Stadt Bern mit ihren zahlreichen Gassen zu schwierig, die Kundgebung vor Angriffen zu schützen. Die vorgängigen Märsche hätten gezeigt, dass die Kundgebung Eskalationspotenzial böte. «Auch die Zürcher Szene werde in Bern auftauchen, so wie Berner Linksautonome 2015 für den Gegenprotest nach Zürich gereist sind.», erläuterte Nause. «Wenn die Kundgebung in Bern bewilligt wird, dann nur auf einem Platz», sagt Nause. Er erläuterte, dass es der Hauptauftrag der Polizei sei, für die Sicherheit der Demonstranten zu sorgen. Ein definitiver Entscheid steht noch aus. Die Lebensschutz-Kundgebung ist für den 16. September 2016 geplant.

Der Schweizer „Marsch fürs Läbe“ war bisher sechsmal in Zürich durchgeführt worden. Für 2016 planen die Veranstalter erstmals, die Pro-Life-Kundgebung in Bern stattfinden zu lassen. Verschieden christliche Vereinigungen sprechen sich beim „Marsch fürs Läbe“ gegen Abtreibung aus.

Der „Marsch fürs Läbe“ des vergangenen Jahres in Zürich war von linksautonomen Aktivisten angegriffen worden, kath.net hat berichtet. Bereits im Vorfeld hatte es einen Farbanschlag auf Gebäude von Organisationen gegeben, die für die Lebensschutzkundgebung mitverantwortlich waren.

Archivfoto (c) Marsch fürs Läbe


© 2016 www.kath.net