Freiburger Erzbischof verteidigt Vortrag bei Katholikenforum

4. Februar 2016 in Deutschland


Erzbischof Burger: Er wundere sich über die Ängste mancher Katholiken.


Freiburg (kath.net/KNA) Der Freiburger katholische Erzbischof Stephan Burger hat seine Zusage zu einem Gastvortrag beim «Forum Deutscher Katholiken» im April in Aschaffenburg verteidigt. Seine Anwesenheit bedeute nicht, dass er die Positionen anderer Redner des Forums teile, sagte Burger am Donnerstag auf Anfrage. Er wundere sich über die Ängste mancher Katholiken und sehe vielmehr die Chance, dort seine eigenen Standpunkte klar zu benennen. So wolle er etwa für Flüchtlingshilfe werben: «An der Unterstützung für hilfsbedürftige Menschen führt aus christlicher Sicht kein Weg vorbei.»

Die dreitägige Veranstaltung des Forums Ende April sorgt auch deshalb für Wirbel, weil dort erstmals nach dem Finanzskandal der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in Deutschland auftreten will. Angekündigt haben sich auch der Kölner Alterzbischof Kardinal Joachim Meisner und der für Aschaffenburg zuständige Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann, der einen Gottesdienst halten wird.

Das 2000 gegründete Forum Deutscher Katholiken versteht sich als «Zusammenschluss papst- und kirchentreuer Katholiken». Es setzt sich etwa für den Schutz von Ehe und Familie und gegen Abtreibungen ein.

Auch Erzbischof Robert Zollitsch war zu seiner Amtszeit als Erzbischof von Freiburg und als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz beim „Forum Deutscher Katholiken“ gewesen. Im Jahr 2011 stand er der Eröffnungsmesse beim Kongress "Freude am Glauben" in Karlsruhe. Er erläuterte: Das Entscheidende und Tragende des Glaubens seien nicht Strukturen, „sondern Menschen, die von Jesus Christus begeistert sind.“ kath.net hat berichtet.

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Foto (c) Roger Koeppe / Erzbistum Freiburg


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